Nina Vallentin, Chefin der Brucker Polizeiinspektion, zieht Halbzeitbilanz für das Fürstenfeldbrucker Volksfest. Die fällt weitgehend positiv aus. Bis zum Mittwochnachmittag wurden aber auch vier Anzeigen wegen mutmaßlicher Körperverletzung erstattet. In einem Fall wurde einer 34-jährigen Fürstenfeldbruckerin ins Dekolleté gespuckt. Danach schlug der Täter, ein 38-jähriger Mann aus München, der Frau mit der Hand ins Gesicht und verletzte sie an der Lippe.
Am Eröffnungstag, dem Freitag, war es zu einer räuberischen Erpressung gekommen: Ein 14-jähriger Jugendlicher aus Germering bedrohte zwei Zwölfjährige mit einem Teppichmesser und erzwang die Herausgabe von Geld. Nachdem der junge Täter zwei Euro erhalten hatte, ließ er von seinen Opfern ab. Er wurde noch auf dem Festgelände festgenommen.
Wie bereits in den Vorjahren wurden im Umfeld des Volksfestplatzes vermehrt Alkoholdelikte im Straßenverkehr festgestellt sowie Betäubungsmittelkriminalität und Verstöße gegen das Waffengesetz. Die Polizei will weiterhin Präsenz zeigen, auch um damit körperliche Auseinandersetzungen zu verhindern.