Olching:SPD kritisiert Sicherheitswacht

Als die Polizei am Tatort eintrifft, sind die Jugendlichen bereits geflüchtet (Symbolfoto). (Foto: Leonhard Simon)

Sozialdemokraten fordern stattdessen eine besser ausgestattete Polizei.

In der Stadt Olching sollen künftig Ehrenamtliche in Uniform als Sicherheitswacht unterwegs sein. Sie dürfen dann Personenkontrollen vornehmen und gegen Vandalismus eingesetzt werden. Kritik daran, hoheitliche Aufgaben an eine Sicherheitswacht oder private Sicherheitsdienste auszulagern, übt jetzt die Kreis-SPD.

Damit der Landkreis sicher bleiben könne, sei eine personell und technisch gut ausgestattete Polizei notwendig, fordern die Sozialdemokraten. In der Realität aber seien deren Aufgaben zuletzt immer mehr geworden, die Polizeibeamten seien überfordert. Deshalb lägen "die Probleme nicht in den einzelnen Gemeinden vor Ort, sondern an der Sparpolitik der Bayerischen Staatsregierung", bemängelt der Kreisvorsitzende und SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi: "Söder und Co. wollen, dass nicht mehr gut ausgebildete und ordentlich bezahlte Polizeibeamte für die Sicherheit in unserem Landkreis sorgen, sondern ehrenamtliche Hilfssheriffs." Schrodi hält dies allenfalls übergangsweise als Notlösung für akzeptabel. Olching ist die erste Stadt im Landkreis, die eine solche Sicherheitswacht einführen möchte. Sie wird von SPD-Bürgermeister Andreas Magg regiert.

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