Politik:FW fordern vier Gleise bis Bruck

Der Koalitionspartner stellt sich gegen die Pläne der CSU

Die Freien Wähler im Landkreis fordern einen viergleisigen Ausbau der S 4 zwischen Pasing und Fürstenfeldbruck. Der Kreisverband stellt sich damit gegen die Haltung des Koalitionspartners CSU. Die Staatsregierung hat vor fünf Jahren das Projekt beerdigt und hält seitdem den Bau eines dritten Gleises für ausreichend. Das reicht nicht, meinen die Landtagsabgeordneten Hans Friedl aus Alling und Fabian Mehring aus Meitingen, der Vorsitzende der Kreistagsfraktion, Gottfried Obermair, sowie Gudrun Horn und Hans Jürgen Pohl von den Freien Wählern in Puchheim und Emmering. Sie fordern, die Strecke Fürstenfeldbruck-München auf jeden Fall viergleisig zu planen, auch wenn sie in einem ersten Schritt nur dreigleisig ausgebaut wird. Dabei sollen die Bahnhöfe Fürstenfeldbruck und Puchheim sofort für einen Betrieb mit vier Gleisen ausgebaut werden.

Um diese Position zu unterstützen, wollen die Freien Wähler ein Gutachten mit neuen Inhalten und neuen Anforderungen in Auftrag geben. Das Gutachten soll die Verkehrsentwicklung der nächsten Jahrzehnte sowohl auf der Schiene als auch auf den Autostraßen beinhalten. Mehring geht davon aus, dass nur so eine bessere, schnellere und zuverlässigere Anbindung des Regional- und Fernverkehrs aus dem Allgäu nach München möglich ist. Um den viergleisigen Ausbau auch in den eigenen Reihen voranzutreiben, haben die Freien Wähler eine S4-Projektgruppe gegründet, die von Pohl koordiniert wird. Die Gruppe soll künftig intensiv an den Forderungen arbeiten und vor allen Dingen "mit allen zur Verfügung stehenden politischen Mitteln" auf deren Umsetzung bestehen.

© SZ vom 02.07.2019 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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