Olympia-Attentat:Gemeinsames Gedenken

Bislang gibt es nur einen Erinnerungsort vor dem Fliegerhorst, an dem alljährlich Gedenkveranstaltungen stattfinden. Dort können nach jüdischem Brauch Steine für die Toten in eine große Schale gelegt werden. Einen Gedenkort am Tower wird es in nächster Zeit nicht geben. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Landkreis erinnert an die Opfer des Anschlags von 1972

46 Jahre ist es her, dass palästinensische Terroristen während der Olympischen Spiele in München die israelische Mannschaft überfielen und Geiseln nahmen, um Palästinenser in israelischen Gefängnissen und inhaftierte Terroristen in anderen Ländern freizupressen. Doch der Befreiungsversuch der bayerischen Polizei in der Nacht vom 5. zum 6. September 1972 auf dem Militärflugplatz Fürstenfeldbruck scheiterte. Elf israelische Sportler und ein Polizeibeamter verloren ihr Leben. Der Landkreis gedenkt auch in diesem Jahr der Opfer des Olympia-Attentats am Mittwoch, 5. September, um 11 Uhr an der Gedenkstätte vor dem Haupttor des Fliegerhorstes. Die Veranstaltung ist öffentlich, es werden Landrat Thomas Karmasin, Bayerns Kultusminister Bernd Sibler, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, sowie die Generalkonsulin des Staates Israel für Süddeutschland, Sandra Simovich, sprechen. Es folgt ein gemeinsames Gebet von Rabbiner Steven Langnas, Dekan Markus Ambrosy und Diakon Anton Fliegerbauer. Danach werden nach einer Schweigeminute Steine und Blumen niedergelegt.

© SZ vom 01.09.2018 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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