Olching:Teure Fernwärme

Stadt Olching prüft weiter strittige Nebenkostenabrechnungen

Die Mieter in städtischen Wohnungen, die nach dem Fernwärmeanschluss ihrer Gebäude von teils drastischen Nebenkostenforderungen betroffen sind, müssen vorerst nicht zahlen. Die Stadt Olching sieht weiterhin von den Forderungen ab. Derzeit wird noch immer geklärt, wie es zu den hohen Abweichungen kommen konnte. Der Stadtrat hatte dem Anschluss der städtischen Gebäude ursprünglich unter der Prämisse zugestimmt, dass dieser "kostenneutral" ablaufen würde. Von den gestiegenen Nebenkosten waren viele Politiker überrascht. Nun stehen mehrere Fragen im Raum. Etwa die, wie das Versprechen der Kostenneutralität von Seiten der Stadtwerke, damals noch unter der Leitung anderer Geschäftsführer, gemeint war.

Geklärt werden muss auch, ob sich daraus Ansprüche auf Seiten der Stadt ergeben und wenn ja, welche. Die Stadt wird dabei anwaltlich beraten. Die Prüfung wird noch einige Wochen dauern. "Noch immer ist das Thema auf unserer Agenda unverändert weit oben", sagt Rathausgeschäftsführer Jürgen Koller. "Wir stehen im allerengsten Austausch mit den Stadtwerken", versichert er. Beide Seiten würden mit Nachdruck an der Angelegenheit arbeiten. Der CSU-Fraktionsvorsitzende Tomas Bauer, der das Thema zuletzt öffentlich gemacht hatte, geht davon aus, dass es erste Ergebnisse nicht vor Februar geben wird. Eine ursprünglich für Donnerstag vorgesehene Debatte im nicht öffentlichen Teil des Stadtrats wurde vertagt, weil noch keine ausreichend aussagekräftigen Erkenntnisse oder Zwischenergebnisse vorliegen.

© SZ vom 15.12.2018 / BERJ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: