Regelmäßig wird das neue Jahr im ganzen Landkreis mit Feuerwerken eingeläutet. Irmgard Gaul von der Umweltinitiative für Olching (Ufo) und Mitinitiatorin der Lasershow, ruft aber auf zum Umdenkens. Denn Feuerwerk sei nicht mehr zeitgemäß. Es widerspreche dem Umweltbewusstsein der Gesellschaft. Deshalb veranstaltet Ufo an Silvester auf dem Volksfestplatz in Olching erneut eine Lasershow als Alternative zum traditionellen Böllern.
Feinstaub, der beim Abbrennen von Böllern und Raketen entsteht, kann Krankheiten auslösen
Die Initiatoren verweisen vor allem auf die extremen Feinstaubemissionen, die Atemwegserkrankungen auslösen können. In einer Silvesternacht werden laut Umweltbundesamt so viel Schadstoffe in die Luft freigesetzt wie in zwei Monaten durch den Autoverkehr. Außerdem vermeidet man laut Gaul durch die Lasershow als Alternative zum Feuerwerk viel Müll. Als Nebeneffekt würden auch Verletzungen vermieden und Feuerwehren und Krankenhäuser entlastet. Und Haus- und Wildtiere leiden nicht unter dem Lärm. „Es soll keiner vom Feiern abgehalten werden“, betont die Initiatorin, „aber das soll der heutigen Zeit angemessen und umweltbewusst sein.“
Die Stadt hat eine feuerwerksfreie Zone eingerichtet
Die spendenfinanzierte Veranstaltung findet wie im vergangenen Jahr in Olching statt, hierfür hat die Stadt nun eine feuerwerksfreie Zone eingerichtet. Dies sei aber neben der Möglichkeit, den Volksfestplatz nutzen zu können, und einer Ausfallbürgschaft das einzige Entgegenkommen seitens der Politik. Derzeit würden noch die Details geplant – angedacht ist eine etwa 20-minütige Lasershow, beginnend um Mitternacht, im Anschluss an die ökumenische Jahresandacht. Die Show wird nach der positiven Resonanz des letzten Jahres wieder von der Firma „DS Showlaser“ veranstaltet und musikalisch begleitet. Gaul sieht diese Veranstaltung auch im Einklang mit dem Stadtmotto „Gemeinsam Stadt sein“. Menschen sollen dabei ins Gespräch kommen, ein Gemeinschaftsgefühl soll entstehen. Für die ehemalige Lehrerin ist es ein Herzensprojekt.