Kommunalwahl 2026Maximilian Gigl tritt in Olching wieder zur Bürgermeisterwahl an

Lesezeit: 2 Min.

Der Olchinger CSU-Bürgermeisterkandidat Maximilian Gigl bei seiner Nominierungrede.
Der Olchinger CSU-Bürgermeisterkandidat Maximilian Gigl bei seiner Nominierungrede. (Foto: CSU Olching)

Der CSU-Kandidat war 2020 in der Stichwahl unterlegen, nun hat ihn seine Partei erneut nominiert.

Von Wieland Bögel, Olching

Maximilian Gigl will es nochmal wissen. Nachdem der CSU-Kandidat 2020 den Amtsinhaber Andreas Magg von der SPD in die Stichwahl gezwungen hatte, dort aber mit 43 zu 57 Prozent unterlegen war, hat ihn sein Ortsverband erneut ins Rennen geschickt. Ohne Gegenstimmen wurde der 33 Jahre alte Betriebswirt und Elektroingenieur als Kandidat für die Bürgermeisterwahl in Olching im kommenden Jahr nominiert.

Gigl gehört dem Olchinger Stadtrat bereits seit der Wahl 2014 an, seit 2020 ist er außerdem Zweiter Bürgermeister und Referent für Vereine und Sport. In seiner Nominierungsrede verwies er auf die Erfahrungen, die er als stellvertretender Rathauschef sammeln konnte: „Ich weiß, wie Verwaltung funktioniert – und auch, wo sie besser funktionieren könnte.“

Olching
:Der rote Balken wächst nicht hoch genug

Olchings SPD-Amtsinhaber Andreas Magg verpasst seine Wiederwahl. Er muss sich mit 45,80 Prozent begnügen und in zwei Wochen seinem Herausforderer Maximilian Gigl stellen. Der CSU-Mann erreicht 31,1 Prozent der Stimmen

Von Katharina Knaut

Als sein Ziel nannte Gigl unter anderem die finanzielle Konsolidierung, angesichts der schwierigen Lage, müsse sich die Stadt auf ihre Pflichtaufgaben beschränken. Gleichzeitig brauche es einen „Investitionsfahrplan für die nächsten zehn Jahre“, mit klaren Priorisierungen. Laut Gigl müssen vor allem Schulen, Straßen und sonstige Infrastruktur in Schuss gebracht werden. Hier nannte er beispielsweise die Erweiterung der Grundschule Olching und die Sanierung der Schule Esting.

Den Einstieg der Stadt in den sozialen Wohnungsbau, wie es die politische Konkurrenz fordert, lehnt der CSU-Kandidat ab, dies sei keine Pflichtaufgabe „und wir können es auch nicht“. Als Mittel gegen die Wohnungsnot schlägt Gigl den Bau von mehr barrierefreien und seniorengerechten Immobilien vor. Wenn die Älteren dorthin umzögen, könnten in Form eines Wohnungstausches etwa junge Familien in die anderen Häuser einziehen. Gigl schlug als Standort für ein Senioren-Wohnprojekt das städtische Grundstück an der Heckenstraße, Ecke Buchfinkenstraße vor.

Kommunalwahl in Olching
:Magg verteidigt Bürgermeisteramt

Der Rathauschef von der SPD erhält 57 Prozent der Stimmen und kann seine dritte Amtszeit antreten. Der junge Herausforderer Maximilian Gigl von der CSU verzeichnet bei seiner ersten Kandidatur einen Achtungserfolg

Von Katharina Knaut

Des Weiteren bekräftigte Gigl seine Unterstützung für Ehrenamt und Vereine, diese seien „das Rückgrat unserer Stadt, der Kit, der unsere Gesellschaft noch zusammenhält“. Darum solle der SC Olching seinen Allwetterplatz und Esting die neue Turnhalle bekommen. Gigl versprach sogar noch einen weiteren Allwetterplatz, das brachliegende Grundstück an der Feursstraße, wo einmal eine Laufbahn entstehen sollte, könnte dafür genutzt werden.

Auch die Entwicklung der Stadtteile will Gigl mehr fördern, exemplarisch nannte er Esting und Neu-Esting, die seien „in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer hinten heruntergefallen“. Besonders rund um den Bahnhof gebe es Verbesserungspotenzial. Insgesamt gelte es, Olching als lebenswerte Stadt zu erhalten, damit „wir kein anonymer Vorort der Landeshauptstadt werden“.

Kommunalwahl 2026
:Ein neues Gesicht für Olching

Julia Worch heißt die Frau, die das Bürgermeisteramt in Händen der SPD halten und auf Amtsinhaber Andreas Magg folgen will.

Von Karl-Wilhelm Götte

Auf zu deutliche Kritik am Amtsinhaber verzichtete der Kandidat zwar, warf ihm allerdings indirekt eine gewisse Distanziertheit vor: „Für mich (ist) der direkte Kontakt, der tägliche Austausch mit den Bürgern eine unglaubliche Bereicherung ist (...) Ich will, dass der Bürgermeister wieder nah an den Menschen dran ist und ihnen zuhört.“

Eine Wiederauflage des Wahlkampfes 2020 wird der kommende indes nicht, denn Magg hat bereits angekündigt, nicht erneut anzutreten. Stattdessen haben die Genossen die 34-jährige Juristin und frühere Ortsvorsitzende Julia Worch nominiert. Magg selbst bewirbt sich 2026 um das Amt des Landrats.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Kommunalwahl 2026
:Politisches Abenteuer ohne Plan B

Andreas Magg wird in zwei Jahren nicht mehr Bürgermeister von Olching sein. Er möchte stattdessen Landrat werden. Über eine besondere Konstellation, die er ungewöhnlich früh öffentlich gemacht hat.

SZ PlusVon Heike A. Batzer

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: