Olching:Das Haus am Nöscherplatz

Von Katharina Knaut, Olching

Startschuss für das Haus am Nöscherplatz: Mit einer Gegenstimme beschloss der Stadtrat die Pläne für das Projekt im Herzen Olchings. Noch in diesem Jahr soll begonnen werden. Bürgermeister Andreas Magg mahnte wie bereits in der Ausschusssitzung zur Eile: "Es ist das, was am meisten erwartet wird und auch schon lange in der Zusage steht." Mit dem Entwurf zeigten sich alle einverstanden: Geplant sind eine Tiefgarage mit insgesamt zehn Stellplätzen, im Erdgeschoss ein Café, betrieben von Konditor Nessbach und Schwalber, sowie einem Eislabor und eine barrierefreie öffentliche Toilette an der Rückseite. In den beiden Obergeschossen sollen sieben Wohnungen mit jeweils einem, zwei oder drei Zimmern entstehen.

Eine letzte Diskussion entstand lediglich aufgrund der vorgelegten Wirtschaftlichkeitsberechnung. "Ein Privatmann würde ein Objekt so nicht bauen", kritisierte CSU Fraktionsvorsitzender Tomas Bauer. Die zu erwartende Rendite, die berechnet wurde, sei angesichts der Kosten von vier Millionen Euro zu gering. Auch Andreas Teichmann von der FDP zeigte sich skeptisch. Als Stadt kalkuliere man auch nicht wie ein Privatmann, hielt Bernhard Nickel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, dagegen. "Wir verfolgen mit dem Café ein städtebauliches Ziel. Das ist nicht vergleichbar." Außerdem wolle man erschwingliche Wohnungen anbieten, sagt Magg. Gerechnet wurde mit elf Euro je Quadratmeter, nicht mit den stadtüblichen Preisen von 15 Euro je Quadratmeter.

Die Wirtschaftlichkeitsberechnung fiel bei der Abstimmung auch nicht ins Gewicht. Nur Heide Kuckelkorn, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, stimmte gegen den Bau: Sie weigerte sich, ohne Modell und "nur auf Basis einer Skizze" zuzustimmen.

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