Offene Tür: Blick in den Weltraum

Das Germeringer Max-Born-Gymnasium öffnet die Schulsternwarte für Besucher

Die Germeringer Schulsternwarte ist fest mit dem Max-Born-Gymnasium an der Sebastian-Bach-Straße verbunden. Mit zwei Kuppeln ausgestattet, ermöglichen die Teleskope einen Blick ins Weltall. Doch bevor durch das Fernrohr geschaut wird, bekommen die Besucher am Samstagnachmittag erst einmal einige Basisinformationen über Sterne, Planeten und Galaxien geliefert. Die Hauptzielgruppe sind Schüler ab der dritten Grundschulklasse. "Jüngere Kinder können mit großen Zahlen noch nichts anfangen", sagt Christine Seliger, die den Vortrag halten wird. Bei den Planeten und unserem Sonnensystem gehe es um viele Millionen, Millionen Kilometer von Entfernungen, die würden sich kleinere Kinder noch nicht vorstellen können.

Es dürfen auch Eltern, Großeltern und Geschwister oder andere Interessierte zu Seligers Vortrag kommen. Sie wird dabei auch über den Platz, den die Erde im Weltraum einnimmt, referieren. Seliger unterrichtet Mathematik und Physik am Gymnasium. In der zwölften Klasse können sich die Gymnasiasten in Physik spezialisieren und Astrophysik wählen; das unterrichtet Seliger dann. Manchmal kommt auch ein P-Seminar mit praktischer Astronomie zustande.

Der Vortrag findet nachmittags statt. Nach dem Vortrag ist geplant, dass die Besucher die Sternwarte besichtigen. "Sterne werden wir dann nicht sehen, aber vielleicht Sonnenflecken", stellt Seliger in Aussicht. Doch auch das wird von der Wetterlage abhängen. Die Sternwarte verfügt über zwei Teleskope. Die Möglichkeiten, die die beiden Instrumente bieten, wird die Lehrerin den Kindern und Erwachsenen dann genau erläutern.

So viel vorab: Das Spiegelteleskop hat einen größeren Durchmesser und erlaubt es auch, lichtschwache Sterne oder "Objekte", wie Seliger sagt, zu beobachten. Mit dem Linsenteleskop würden die Objekte mehr Helligkeit erfordern, um sie gut sehen zu können. Seliger wird vor dem Blick ins All auch noch einen theoretischen Einblick "jenseits unserer Galaxie" geben. Was auch immer sich dort verbirgt und vorerst für den Menschen unerreichbar sein wird.

Max-Born-Gymnasium, Germering, Samstag, 15 Uhr, Vortrag "Galaxien, Sterne und Planeten - unser Platz im Weltraum", Raum 201 und Besuch der Sternwarte; Schüler haben freien Eintritt, Erwachsene zahlen drei Euro.