Fürstenfeldbruck:Stadt setzt Obdachlosen auf die Straße

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Ein Obdachloser sucht einen warmen Liegeplatz in einem Fürstenfeldbrucker Einkaufszentrum. (Foto: Johannes Simon)

Der 46-Jährige verstößt mehrfach gegen die Hausregeln der Unterkunft. Seither ist er der Kälte ausgesetzt, vor allem nachts.

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

In einem Wanderrucksack stecken all seine Habseligkeiten. Peter Weller (Name geändert) ist obdachlos. Seitdem er aus der städtischen Unterkunft geflogen ist, lebt er auf der Straße. Tag und Nacht, auch bei Minusgraden. „Die letzte Nacht war hart“, sagt er Mitte November, als er sich noch nicht einmal einen Schlafsack organisieren konnte. Weller sagt, er übernachte Auf der Lände auf einer der Parkbänke. Ein paar seiner Schicksalsgenossen, die man ein paar Tage später trifft, als sie sich an der Amper an einem kleinen Feuer wärmen, sagen, er komme sporadisch auch in einer kleinen Holzhütte in der Nähe unter. Auch dieser zugige Unterschlupf ist freilich unbeheizt und alles andere als komfortabel.

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