FürstenfeldbruckLeidenschaft Naturfotografie

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Pinguine auf Tuchfühlung: „Abenteuer Antarktis – Wohnsitz im ewigen Eis“ heißt der Vortrag von  Stefan Christmann am letzten Tag der Veranstaltung.
Pinguine auf Tuchfühlung: „Abenteuer Antarktis – Wohnsitz im ewigen Eis“ heißt der Vortrag von  Stefan Christmann am letzten Tag der Veranstaltung. (Foto: Stefan Christmann)

Vom 1. bis zum 4. Mai finden die Internationalen Fürstenfelder Naturfototage statt. Das diesjährige Thema spannt einen weiten Bogen rund um Tiere, Pflanzen, Landschaften und den Umweltschutz.

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Anfang Mai wird das Klostergelände in Fürstenfeldbruck wieder zum Dorado der Fotografinnen und Fotografen. Die 27. Auflage der Internationalen Naturfototage Fürstenfeld wartet unter dem Motto „Leidenschaft Naturfotografie“ erneut mit einem umfangreichen Programm auf. Zu den Highlights vom 1. bis 4. Mai zählen Multivisionsvorträge, Workshops, Seminare und natürlich bei freiem Eintritt hochklassige Ausstellungen sowie am Samstag und Sonntag der große Fotomarkt, bei dem sich in der Tenne und auf dem Freigelände alles um die Ausrüstung rund um Kameras, Stative, Objektive, Zubehör, Fachliteratur, Software und Fotoreisen dreht. Fast 90 Aussteller sind auf 1400 Quadratmetern vertreten, namhafte Hersteller bieten dort auch erneut kostenlose Kamerachecks und Sensorreinigungen an.

Der Klassiker bei den Naturfototagen ist die Greifvogelschau.
Der Klassiker bei den Naturfototagen ist die Greifvogelschau. (Foto: Karin Steinhorst)

Mit dabei ist auch wieder der nicht zuletzt durch seine Eisbärenfotos bekannt gewordene Grafrather Naturfotograf Norbert Rosing, und mit dabei sind wieder die geflügelten Stammgäste: die Greifvögel, die sich beim Sturzflug vom Turm der Klosterkirche zum Landeplatz auf der Waaghäuslwiese von ihrer fotogenen Seite zeigen. Wer sich auf die Fototage einstimmen will, kann zu den regulären Öffnungszeiten – ebenfalls kostenlos – die Fotoausstellung in der Sparkassenhauptstelle an der Fürstenfeldbrucker Hauptstraße besuchen.

Eines der Eisbärenfotos, mit denen sich der Grafrather Naturfotograf Norbert Rosing einen Namen gemacht hat.
Eines der Eisbärenfotos, mit denen sich der Grafrather Naturfotograf Norbert Rosing einen Namen gemacht hat. (Foto: Norbert Rosing)

In den Räumen des Hauptsponsors wurde Brucks Zweitem Bürgermeister Christian Stangl, Landratsstellvertreter Michael Schanderl sowie Sparkassensprecher Dirk Hoogen das Programm dieser Mammutveranstaltung vorgestellt. Stangl erhofft sich von der Veranstaltung, die europaweit zu den größten ihrer Art zählt, nicht zuletzt Impulse für den Natur- und Klimaschutz. Denn Fotografen setzen sich erfahrungsgemäß für den Erhalt ihrer Umwelt ein, in der sie auch künftig Motive aus dem Reich der Flora und Fauna finden wollen. Naturschutz und Fotografie gingen eine Symbiose ein, sagt Fototage-Organisator Udo Höcke, auch mit Blick auf die bei den Fototagen vertretenen Umweltschutzorganisationen.

Im Vortrag „Grad jetzt – Gegen die Angst“ möchte Louisa Schneider bei freiem Eintritt eine Brücke zwischen dem Heute und dem Morgen bauen. Die Bilder von Wäldern, Wüsten, Ozeanen, Menschen und Tieren steuert Naturschutzfotograf Markus Mauthe bei.
Im Vortrag „Grad jetzt – Gegen die Angst“ möchte Louisa Schneider bei freiem Eintritt eine Brücke zwischen dem Heute und dem Morgen bauen. Die Bilder von Wäldern, Wüsten, Ozeanen, Menschen und Tieren steuert Naturschutzfotograf Markus Mauthe bei. (Foto: Markus Mauthe / Greenpeace)

Eröffnet wird diese Veranstaltung rund um die Naturfotografie am Donnerstagabend mit einem besonderen Vortrag – ebenfalls bei freiem Eintritt: Die Journalistin Louisa Schneider präsentiert zu den Bildern des Naturschutzfotografen Markus Mauthe von Wäldern, Wüsten, Ozeanen, Menschen und Tieren unseres Planeten ihren Vortrag „Grad jetzt – Gegen die Angst.“

Fotografie
:Augenblicke für die Ewigkeit

Als renommierter Tier- und Naturfotograf kennt sich Norbert Rosing aus mit der Inszenierung von Licht und Schatten, von Schärfe und Unschärfe. Über einen, der das ganze Spektrum seines Traumberufs kennt: Von den Glücksmomenten bis zur Enttäuschung.

SZ PlusVon Stefan Salger

Das Wochenende startet mit den „Ikonen der Naturfotografie“: Die Legenden Sepp Friedhuber („Die Savannen Afrikas“), Konrad Wothe („Undurchdringliche Regenwälder“) und Norbert Rosing („Eisbären in der Arktis“) geben in einer Live-Reportage spannende Einblicke in ihr Schaffen. Humorvoll lüften sie Geheimnisse zum Thema Tierfotografie, klammern aber auch die zunehmende Zerstörung der Lebensräume nicht aus. Am Samstagmittag folgt der Vortrag der ungarischen World-Press-Photo-Award-Gewinnerin Esther Horvath, die mit „Polarwelten – Forschung in den Extremen“ Einblicke in die faszinierende und bedrohte Welt der Arktis gibt.

Ulla Lohmann widmet sich in spektakulären Aufnahmen den Vulkanmenschen und ihrem Leben mit Naturgewalten.
Ulla Lohmann widmet sich in spektakulären Aufnahmen den Vulkanmenschen und ihrem Leben mit Naturgewalten. (Foto: Ulla Lohmann)

Esther Horvath wird über insgesamt vier Expeditionen berichten und dabei auch hinter die Kulissen blicken und zeigen, wie man mit den Herausforderungen in diesen unwirtlichen Gegenden umgeht. Am Sonntagmorgen steht Ulla Lohmann auf der Bühne, die ihr Leben den Vulkanen gewidmet hat. Ihr Thema: „Vulkanmenschen – vom Leben mit Naturgewalten. Am Sonntagnachmittag dann das Finale mit Bernd Römmelt, seit 2002 Stammgast auf den Naturfototagen. Er widmet sich „Lappland – Europas wildem Norden“.

Das ausführliche Programm, Informationen über Seminare und Workshops sowie Tickets für die Vorträge gibt es unter www.naturfototage.com sowie www.glanzlichter.com/fuerstenfeld.cfm. Dauerkarten für die Multivisionsshows gibt es im Vorverkauf für 89 Euro, die einzelnen Vorträge kosten im Vorverkauf zwischen acht und 22 Euro. Die Fürstenfeldbrucker SZ verlost dreimal je zwei Eintrittskarten für den Vortrag von Klaus Echle „Wildnis vor der Haustür – Fuchs, Wildkatze und Co“ am Samstag, 3. Mai, von 17 Uhr an. Wer teilnehmen will, kann mit dem Betreff „Fototage – Verlosung“  bis einschließlich Freitag, 25. April, eine E-Mail an lkr-fuerstenfeldbruck@sz.de senden, unter Nennung von Adresse und Telefonnummer.

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