Naturfilmfestival:Filmpreis für Florian Guthknecht

Naturfilmfestival: Erster Drehtag im Ampermoos: Tonmann Odwin von Wurmb (von links), Kameramann Moritz Kipphardt und Florian Guthknecht

Erster Drehtag im Ampermoos: Tonmann Odwin von Wurmb (von links), Kameramann Moritz Kipphardt und Florian Guthknecht

(Foto: Christian Niederbichler)

Gebürtiger Brucker wird für Doku übers Ampermoos ausgezeichnet

Der gebürtige Brucker Filmemacher Florian Guthknecht ist für seine Doku "Zuflucht Ampermoos" mit dem Natur-Vision-Filmpreis Bayern ausgezeichnet worden. Dieser ist vom Film-Fernsehfonds Bayern ausgelobt worden, mit 3000 Euro dotiert und wurde am Mittwochabend beim größten und ältesten Naturfilmfestival Deutschlands im Alpenfilmtheater Füssen überreicht.

Guthknecht hat bereits etwa 50 weitere Filmpreise gewonnen - von der Goldenen Palme von Antibes/Frankreich 2005 für einen Streifen über Quallen bis hin zur Umwelt-Staatsmedaille 2016 für eine Doku über die vom Aussterben bedrohten rosafarbenen Flussdelfine und sein Engagement für die Natur. Der Preis ist laut Guthknecht auch eine Würdigung des BR und von Christian Niederbichler, des für die Ammerseeregion zuständigen Gebietsbetreuers. Der Film sei für ihn "etwas ganz Besonderes, weil ich das Ampermoos von Kindheit an kenne. Es ist ein Stück Heimat und eine Herzensangelegenheit."

Etappenweise insgesamt sechs Monate war der heute 49 Jahre alte Tierfilmer, Regisseur und Journalist, dessen Filme regelmäßig von öffentlich-rechtlichen Sendern ausgestrahlt werden, im Ampermoos unterwegs. Eigentlich hatte er 2016 eine Dokumentation über seltene Tiere im Ampermoos drehen wollen. Dann aber rückte immer mehr eine Handvoll Menschen in den Fokus, die unermüdlich für dieses Naturschutzgebiet kämpfen. Die BR-Produktion zeigt die Schönheit des Ampermooses ebenso wie seine Bedrohungen, etwa durch Gewerbegebiete und Verkehr. Was die Zuschauer und auch die Jury des Natur-Vision-Filmfestivals sehr berührte, ist die Botschaft, dass es mit Einsatz und Idealismus möglich ist, heilend in die Natur einzugreifen. Die Rückkehr des Brachvogels ins Ampermoos ist dafür ein Beispiel. Der 44 Minuten lange Film wurde bereits im dritten Programm ausgestrahlt.

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