Der Arbeitskreis Gedenken des Historischen Vereins und die Stadt Fürstenfeldbruck haben am Samstag zu einer Veranstaltung am Mahnmal für die Opfer des Todesmarsches im Zentrum von Fürstenfeldbruck aufgerufen. Während die Historikerin und Stadträtin Elisabeth Lang (BBV) einige Worte sprach, legte Oberbürgermeister Christian Götz (BBV) einen Kranz nieder. Im April 1945 wurden tausende von Gefangenen aus den KZ-Außenlagern bei Kaufering und Landsberg durch den Landkreis ins Hauptlager nach Dachau getrieben. Viele von ihnen schleppten sich mit schwindenen Kräften durch Fürstenfeldbruck, wer zurückblieb, wurde von den Wachen erschossen.

Überlebende wie Zwi Katz berichteten, ihnen sei von Einwohnern Brot zugeworfen worden. Peter Gardosch konnte aus einer Kolonne in Puch flüchten und wurde von einem Mönch in Fürstenfeld versteckt, bis die US-Truppen am 29. April in die Stadt kamen. Seit 1994 erinnert das Mahnmal des Bildhauers Hubertus von Pilgrim an der Ecke Augsburger-/ Dachauer Straße an die Opfer des Faschismus.