Süddeutsche Zeitung

Nahverkehr:20-Minuten-Takt für die S 4

Ministerium gibt 15 zusätzliche Fahrten auf der Linie bekannt

Von Dezember 2022 an soll auf der S 4 zwischen Geltendorf und München von Montag bis Freitag ein 20-Minuten-Takt gelten. Das kündigte die bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) an. Ihren Angaben zufolge sollen zwischen Geltendorf und Grafrath elf, zwischen Grafrath und Buchenau und weiter nach München 15 zusätzliche Fahrten den 20-Minuten-Takt herstellen. Aufgrund der hohen Auslastung der Bahnstrecke München-Buchloe, auf der sich die S 4 die Gleise mit dem Fern-, Regional- und Güterverkehr teilt, sei es aber nicht möglich, alle Halte zwischen Geltendorf und Buchenau durchgängig zu bedienen. Diese Stationen werden von den zusätzlichen S-Bahnen durchfahren, wenn die Nachfrage am geringsten ist, das heißt morgens stadtauswärts, abends stadteinwärts. "Das ist ein immens wichtiger Beitrag zum Erreichen der Klimaziele und eine langersehnte Verbesserung für alle Fahrgäste aus Landsberg und Fürstenfeldbruck-West", kommentiert der Landtagsabgeordnete Alex Dorow (CSU).

Auch auf anderen Außenästen soll ein nahezu durchgängiger 20-Minuten-Takt umgesetzt werden. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und plant, finanziert und kontrolliert, bestellt dafür zusätzlich rund 775 000 Zugkilometer pro Jahr. Möglich werden die Verbesserungen durch 15 Fahrzeuge vom Typ ET 424 der S-Bahn Hannover, die modernisiert und ab Herbst 2022 in München eintreffen sollen. Da dieser Typ nicht über die Technik für den Stammstreckentunnel verfügt, werden sie auf einigen wenigen Linien eingesetzt, darunter der S 20, die zwischen Geltendorf, Pasing und Höllriegelskreuth verkehrt.

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SZ vom 02.12.2021 / bip
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