Noch immer können die Bewohner nach dem Großbrand in einem Wohnhaus in der Fürstenfeldbrucker Straße nicht in ihre Wohnungen zurück. Wann die zwölf Wohnungen, die bei dem Brand verwüstet wurden, wieder bewohnbar sein werden ist noch nicht absehbar, erklärt eine Mitarbeiterin der zuständigen Hausverwaltung. Der Schaden sei enorm. In den vergangenen Tagen hatte sich die Stadt um die Unterbringung einiger Betroffener in Hotels im Umkreis der Stadt gekümmert.
In der Sitzung des Bauausschusses erkundigte sich Zweiter Bürgermeister Robert Meier, wie die Sachlage momentan stehe und ob die Stadt immer noch für die Unterbringung verantwortlich sei. Bürgermeister Andreas Magg sagte dazu: "Wir haben sehr zügig reagiert und kurzfristig Unterkünfte vermittelt." Nun, etwa eine Woche nach dem Brand, seien Versicherungen oder Vermieter in der Pflicht, sich um die geschädigten Anwohner zu kümmern.
Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus werden 25 Menschen obdachlos. Die Polizei vermutet eine glimmmende Zigarette als Brandursache.
Rechtlich gesehen ist die weitere Unterbringung laut Magg keine Verpflichtung der Stadt mehr. "Sollte jemand von Obdachlosigkeit bedroht sein, werden wir aber natürlich eine Obdachlosenunterkunft vermitteln", so der Bürgermeister weiter. In diesem Zusammenhang rief Magg die Bürger der Stadt auf, sich im Rathaus zu melden, sollten sie leer stehende Wohnungen zu vermieten haben. "Wir werden dann den Kontakt herstellen."
Zudem appellierte Magg an die Einwohner Olchings, ihre Versicherungspolicen zu überprüfen. "Aus so einem Fall muss man lernen", sagte der Bürgermeister. Es sei wichtig zu wissen, in welchen Fällen die Versicherung hafte und welche Leistungen dem Versicherten im Ernstfall zustünden. In der Sitzung lobte der Bürgermeister noch einmal die Arbeit der Feuerwehr, "die bei einem sehr gefährlichen Unterfangen viel geleistet haben."