Besonders viele gute Nachrichten gibt es in der Pandemie ja gerade nicht. Wenn Jürgen Stromeier im Fernsehen die vollen Intensivstationen sieht, die Statistik mit den Todesopfern oder die Kinder im Homeschooling, dann kommen ihm schon mal die Tränen. "Ich bin da gerade recht nah am Wasser gebaut", sagt der 80-jährige gebürtige Berliner. Und doch geht es an diesem Nachmittag in dem Haus in Germering um so etwas wie einen Lichtblick im trüben Novembergrau. Stromeier holt noch einen Kaffee, seine Frau Gisela, 75, rückt den Teller mit dem Gebäck zurecht. Und dann sprudelt es aus ihnen geradezu heraus. Sie erzählen, wie sie sich infizierten. Wie Corona sie Monate später immer noch im Griff hatte, wie sie durch eine glückliche Fügung nach Großhadern fanden - und die ersten waren, die dort eine neue Post-Covid-Therapie bekamen.
Pilotprojekt am Klinikum Großhadern:Ein Training gegen Post-Covid
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Gisela und Jürgen Stromeier leiden unter der Folgen einer Corona-Infektion. In der Tagesklinik in Großhadern wird ihnen geholfen - dank eines Pilotprojekts.
(Foto: stefan salger)Gisela und Jürgen Stromeier aus Germering leiden unter den Folgen einer Corona-Infektion. Ein Pilotprojekt am Klinikum Großhadern hilft ihnen gegen Kurzatmigkeit und Gelenkschmerzen.
Von Stefan Salger, Germering
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