Moorenweis:Wetterfest

Wanderritt

Deutlich weniger Reiter sind beim Wanderritt in diesem Jahr rund um Moorenweis unterwegs.

(Foto: Günther Reger)

Beim Wanderritt nehmen 61 Pferdefreunde teil

Von Manfred Amann, Moorenweis

Auf dem Rücken eines Pferdes durch die Natur zu streifen, ist für Reitfreunde Genuss pur. 17 Kilometer war die Strecke lang, die von Mitgliedern des Ländlichen Reit- und Fahrvereins Moorenweis für den 41. Wanderritt am Sonntag rund um das Reitgelände an der Albertshofener Straße austrassiert worden war. "Zum Glück hat es erst gegen Mittag angefangen zu regnen", befand eine junge Reiterin aus Landsberg. Der Weg sei sehr gut gewählt gewesen und man habe meist weit in die Landschaft schauen können. Da die Wetterprognosen nicht günstig waren, ließen sich heuer jedoch nur 61 Pferdefreunde mit ihren Tieren registrieren.

"Mir war das zu unsicher", sagte eine Allingerin, deshalb sei sie ohne Pferd gekommen, "einfach nur zum Kaffee trinken und zum Ratschen". Im Vorjahr bei besserem Wetter seien 180 Teilnehmern gezählt worden und die Höchstzahl habe bei 400 gelegen, erzählte Vereinschef Hans Sigl. Es sei jedes Jahr für den Verein, der im Vorjahr seinen 50. Geburtstag feiern konnte, ein Riesenaufwand, den Ritt und das Drumrum vorzubereiten. 20 Personen seien im Einsatz von der Aufnahme über den Brotzeitvorbereitung bis zum Streckendienst, der die Wanderreiter betreute. Leider gehe die Teilnehmerzahl von Jahr zu Jahr etwas zurück, bedauerte Sigl, dafür werde aber das Turnierreiten immer mehr nachgefragt. Die ersten Reiter waren bereits um 7.30 Uhr gestartet, die letzten gegen halb Zwölf.

Die Teilnehmer kamen aus der nahen Umgebung aber auch aus den Landkreisen Landsberg am Lech, Starnberg, Aichach-Friedberg, Dachau und München. Die meisten brachten ihre Pferde im Anhänger mit. Sebastian Siebenhütter und Katrin Becker aus Egling an der Paar, waren zum Reitgelände geritten. "Das sind einfach zwölf Kilometer, da lohnt es sich nicht, mit dem Anhänger rumzumachen", sagte er und tätschelte den Hals sein Quarter Horse namens Arun. "Insgesamt mit dem Heimritt und mit der 17 Kilometer langen Wandstrecke sind es dann 41 Kilometer, das ist schon ganz schön stramm", ergänzte Becker. Ihr Appaloosa "Mothy" sei lange Ausritte aber gewöhnt. Der Regen mache den Tieren nichts aus, so lange sie in Bewegung seien, werde ihnen auch nicht kalt.

Ein Reiter aus Starnberg warf nach der Rückkehr sofort eine Decke über, das Tier "damit es meinen Schecken nicht friert". Andere brachten ihre Pferde sofort zurück in den Anhänger, um sie vor der Nässe zu schützen. Etwa zweieinhalb Stunden seien die Reiter unterwegs, auf eine Pausenstation habe man heuer verzichtet, erklärte Sigl, daher habe man den Wanderritt auch unter Motto "a bissl anders" beworben.

Wie jedes Jahr gab es auch wieder Pokale und eine Tombola. Eine Pokal erhielt Anika Schwarz aus Egg als jüngste Reiterin mit sechs Jahren. Der Pokal für den ältesten Teilnehmer ging an Heinrich Rieger aus Neu-Esting und einen weiteren Pokal überreichte Sigl den Amper-Trabern aus Dachau, die mit vier Reitern als stärkste Gruppe angetreten waren. Für jeden Teilnehmer gab es eine Erinnerungsschleife, und jede Startnummer nahm an der Verlosung teil. 20, vor allem praktische Preise gab es für die Reiter zu gewinnen: Pferdefutter, Leckerlis, Abschwitz- und Satteldecken sowie Stricke oder Huf-Fett.

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