Moorenweis:Unmut unter Milchviehhaltern

Kreissprecher schreibt an Minister und kritisiert Düngeverordnung

Die Milchviehhalter üben heftige Kritik an der neue Düngeverordnung. Landwirt Johann Schamberger aus Moorenweis, Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM) im Landkreis, hat sich mit einem Brief an den bayerischen Landwirtschaftsminister Helmut Brunner gewandt. Die neue Verordnung bewirke, dass nun noch mehr Gülle in kurzer Zeit auf Äckern, Feldern und Wiesen versprüht werde, heißt es in dem Schreiben. Diese Mengen aber können laut Schamberger von den Böden nicht mehr aufgenommen werden. Zudem schade das bodennahe Odeln Gräsern, Klee sowie Kräutern, also den Futterstoffen des Milchviehs. Für diese Fehler der Landwirtschaftspolitik würden dann wieder die Bauern angefeindet und als Umweltverschmutzer beschimpft, beschreibt Schamberger in dem Brief seine Verärgerung über die Politik. Die Landwirte will er in einer Veranstaltung am Donnerstag, 22. Februar, über das Thema informieren. Auf dem Hof von Johann Schmid in Aich (Dorfstraße 3) spricht um 13 Uhr zunächst der Schmid selbst über Grünfutter. Danach referiert Helmut Mößmer, Hersteller eines Gülleverteilers, über die Möglichkeiten, mit natürlichem Dünger sorgfältig und umweltschonend umzugehen.

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