Klimaschutz:Mit Spaß ohne Auto unterwegs

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Mit gebackenen Autos zum Aufessen bedanken sich die Germeringer Omas for Future bei allen Radlern. (Foto: privat)

Welche Aktionen die „Omas for Future“ Germering für die Mobilitätswoche planen.

Von Ingrid Hügenell, Germering

Seit 2002 gibt es die Europäische Mobilitätswoche, heuer findet sie vom vom 16. bis 22. September statt. Das Landratsamt Fürstenfeldbruck organisiert wie jedes Jahr einige Angebote, die auf der Website unter https://lkr-ffb.mobilitaetswoche.bayern/zu finden sind. Die Germeringer „Omas for Future“ (OfF) unterstützen diese Initiative mit eigenen Aktionen. Sie sollen Lust darauf machen, zu Fuß, mit Rad oder Bus klimafreundlich mobil zu sein und dabei Spaß zu haben. So steht es in einer Mitteilung der Gruppe. 

An den Freitagen 13., 20., und 27. September bedanken sie sich im Rahmen ihrer Klimawache von 16 bis 17 Uhr erneut mit einer „Dankstelle“ bei den vorbeikommenden Radlern. Sie bekommen ein Auto zum Aufessen geschenkt – „zum Dank, dass sie umweltfreundlich unterwegs sind“, erklären die Omas. Außerdem gibt es wieder Tipps zur klimafreundlichen Mobilität.

Die Omas for Future bei der allwöchentlichen Klimawache. (Foto: privat)

Ebenfalls im Rahmen der Mobilitätswoche lesen die Omas for Future Sechs- bis Achtjährigen am Freitag, 20. September, in der Bibliothek von 15 bis 16 Uhr aus einem vergnüglichen Buch vor, das zum Meinungsaustausch anregt.

Der Sonntag, 22. September, der letzte Tag der Mobilitätswoche im Landkreis, ist traditionell der „autofreie Tag“. „Die Älteren unter uns erinnern sich an die zwangsweise autofreien Tage während der Ölkrise in den Siebzigerjahren“, sagt Köstner. „Auf leeren Autobahnen fuhren Radler, alle hatten ungeahnt viel Platz auf einmal, ein ganz neues Lebensgefühl!“ Die Omas fänden es schön, wenn viele Bürger und Bürgerinnen entdecken würden, welche Möglichkeiten sich auch ohne Autofahrten ergeben, auch mit der ganzen Familie. Sie bieten an diesem Tag bei schönem Wetter eine Schnitzeljagd für Neun- bis Zwölfjährige am Germeringer See an.

Pünktlich zum Schulbeginn werde Germering zudem das Siegel „kinderfreundliche Kommune“ verliehen. Das sei eine gute Gelegenheit, auch an die klimafreundliche Mobilität der Kinder zu denken: „Der Schulweg zu Fuß ist schon aus Sicherheitsgründen dem Elterntaxi vorzuziehen.“ Freilich müsse der Schulweg durch geeignete Maßnahmen wie Schulweghelfer so kindersicher wie möglich gestaltet sein. Die Omas for Future haben eine Liste guter Gründe zusammengestellt, warum es so wertvoll ist, wenn die Kinder den Weg zur Schule eigenständig meistern.

„Das kürzlich von der Stadt beschlossene Radverkehrskonzept wird es hoffentlich in Zukunft noch attraktiver und sicherer machen, in Germering mit dem Rad unterwegs zu sein und das Auto stehenzulassen“, sagt OfF-Sprecherin Ingeborg Köstner.

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