Mitten in Fürstenfeldbruck:Wanted: der schwarze Blitz

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Wie der Verlust des Redaktionsfahrrads die Mitglieder der SZ-Redaktion an der Teilnahme beim Stadtradeln hindert

Von STEFAN SALGER

Landauf, landab treten alle in die Pedale - am Sonntag beginnt die bundesweite Aktion Stadtradeln. Im Landkreis sind 81 Teams mit mehr als 400 Mitgliedern gemeldet. Ihr Ziel: Drei Wochen lang mit Muskelkraft möglichst viele Kilometer herunterspulen. Nur die Redaktion der Fürstenfeldbrucker SZ schaut diesmal so richtig in die Röhre. Dabei ist es nicht so, dass wir kein Herz für den Klimaschutz haben oder der körperlichen Ertüchtigung nicht bedürfen. Allein: Es fehlt an der Gelegenheit. Denn der Schwarze Blitz ist spurlos verschwunden. Und ohne Schwarzen Blitz geht nix voran. Wir trauern dem Gefährt nach, das eine Dreigangnabenschaltung hat, einen damenfreundlichen Durchstieg und einen praktischen Nabendynamo. Außerdem einen schönen Korb für Block und Bleistift auf dem Gepäckträger.

Dem aufmerksamen Leser fällt spätestens jetzt auf, dass die detaillierte Beschreibung so etwas ist wie eine verzweifelte Vermisstenmeldung. Die ganze Schar der Schreiberlinge trauert um ihren liebgewonnenen Blitz - oder jedenfalls der Teil, der das schwarze Redaktionsfahrrad seit Anlieferung durch Zweirad Fischbeck freudvoll genutzt hat, um zum einen oder anderen Termin zu strampeln. Irgendwo und irgendwann in den letzten Wochen jedenfalls kam der Schwarze Blitz abhanden. Vielleicht war ja ein schusseliger Kollege damit unterwegs, der ihn irgendwohin abgestellt und dann jenen Standort vergessen hat. Wer ein herrenloses Radl am Zaun lehnen sieht, auf das die Beschreibung passt, bitte melden!

Ganz bestimmt hat der eine oder andere SZ-Journalist fest vorgehabt, sich am Stadtradeln zu beteiligen und vorsorglich bereits seine Autoschlüssel abgegeben - um nachweislich alle Distanzen in den nächsten drei Wochen ausschließlich mit dem Radl zurückzulegen und damit in den erlauchten Kreis der "Star-Radler" aufgenommen zu werden.

Fast alle in der Redaktion hoffen nun auf die gerechte Strafe. Die Person, die den Schwarzen Blitz verschusselt hat, hat hoffentlich konsequenterweise auch den Zweitschlüssel fürs eigene Auto verschusselt.

© SZ vom 10.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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