Mammendorf:Turnhallenprojekt stört Anwohner

Wegen der Bodenversiegelung, steigt die Angst vor Hochwasser

Die Planungen der Gemeinde Mammendorf für eine dritte Sporthalle im Bereich der Dorothea-von Haldenberg-Schule werden konkret. Es soll eine Eineinhalbfach-Halle werden, die leicht nach hinten versetzt an die bestehende Turnhalle anschließt. Im sechs Meter breiten Zwischenraum soll ein Geräteraum platziert werden, durch den man von der einen in die andere Halle wechseln kann. An der Straßenseite davor ist der Zugang mit Windfang, Foyer und Garderobe vorgesehen. Rechts davon sollen an der Südseite der neuen Halle Umkleiden, Duschen und ein etwa 100 Quadratmeter großer Gymnastikraum angebaut werden. Für Trainer oder Schiedsrichter soll es eine eigene Umkleide mit Duschmöglichkeit geben. Für Behinderte ist eine separate Toilette vorgesehen. Östlich des Neubaus sollen nach einer etwa sechs Meter breiten Zufahrt zum nördlich geplanten Bolzplatz, der auch als Radweg zur Schule und von der Feuerwehr genutzt werden kann, zehn Lehrerparkplätze und etwa 75 Besucherstallplätze angelegt werden.

Der neue Parkplatz bereitet einigen Grundstücksbesitzern Sorge, die gegenüber der geplanten Halle wohnen. In der jüngsten Ratssitzung brachten sie vor, dass die Straße schon jetzt bei Starkregen regelmäßig überflutet sei und sich die Situation durch die Versiegelung verstärken werde. Dagegen wandte Anton Fasching (Bürgergemeinschaft) ein, dass das Gelände in Richtung Maisach abfalle. Werde das Gefälle beibehalten, laufe vom Parkplatz kein Wasser auf die Straße. Laut dem Architekten muss der Parkplatz nicht asphaltiert werden, wasserdurchlässige Rasengittersteinen reichten als Befestigung. Das würde den Bau eines Verkehrsübungsplatzes allerdings erschweren, befand Bürgermeister Josef Heckl (BGM). Er wies darauf hin, dass man diesen auf den Hartplatz verlegen könnte. Ein Landschaftsplaner soll sich mit dem Problem auseinandersetzen. Laut Heckl wird geprüft, ob die gemeinsame Heizungsanlage für Mehrzweckhalle und Schulturnhalle auch für die neue Halle reicht. Dabei wird auch untersucht, ob der Betrieb einer Solaranlage mit einem Pufferspeicher für Warmwasser wirtschaftlich wäre. Mit dem Bau der Halle soll im Frühjahr 2017 begonnen werden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: