Mammendorf:Trump als Thema

Mammendorf: Groß ist die Gaudi am Faschingsdienstag in Mammendorf, wie hier vor zwei Jahren.

Groß ist die Gaudi am Faschingsdienstag in Mammendorf, wie hier vor zwei Jahren.

(Foto: Carmen Voxbrunner)

Wagenbauer widmen sich der Politik

Von Manfred Amann, Mammendorf

In den acht Dörfern der Verwaltungsgemeinschaft und darüber hinaus bis über die Landkreisgrenze zu Landsberg hinweg wird derzeit in Scheunen und Hallen noch an Themenwagen mit witzigen, beeindruckenden und oft aufwendigen Aufbauten für den großen Narrenzug am Faschingsdienstag, 28. Februar, gebastelt, gestrichen und gehämmert. Und auch die Vorbereitungen für das anschließende Faschingstreiben am Bürgerhaus sind angelaufen. Vereine und Gruppierungen rüsten sich, um lokale und regionale aber auch hochpolitische Ereignisse darzustellen und je nach Blickwinkel auf die Schippe zu nehmen.

Welche Themen aufgegriffen werden, darüber herrscht bis zuletzt Verschwiegenheit. So viel ist doch durchgesickert, dass Trump dabei sein wird. "Bis heute haben sich etwa 35 Themenwagen und Fußgruppen angemeldet", wusste Bürgermeister Josef Heckl am Donnerstag zu berichten. Da immer noch etliche Gruppen aus dem Ort und von auswärts sowie mehrere hundert fantasievoll verkleidete Maschkerer hinzukämen, werde Mammendorf seinem Ruf wieder gerecht, die größte Faschingshochburg im westlichen Landkreis zu sein.

Je nach Wetter werden mehrere Tausend Zuschauer erwartet, die sich bereits vorher an den verschiedenen an der Hauptstraße aufgebauten Ständen der Vereine einstimmen können. Aufstellung für den Umzug ist von 13 Uhr an entlang der Nikolausstraße. Um 14 Uhr startet der Gaudiwurm zur Dorfrunde von der St. Nikolauskirche bis hinauf zur Pfarrkirche St. Jakob im Oberdorf und wieder zurück.

Erstmals begleiten den Zug von Security-Kräfte. "Außerdem haben wir die Zugstrecke in Blockabschnitte aufgeteilt und entsprechend gekennzeichnet, damit man sich verabreden oder bei Vorkommnissen die Örtlichkeit des Geschehens relativ genau angeben kann", informiert Kulturreferent Anton Fasching. Nachdem sich der Faschingszug etwa gegen 15.30 Uhr aufgelöst hat, geht es nahtlos in ein buntes Faschingstreiben über, das nach den guten Erfahrungen im letzten Jahr vom Kultur- und Volksfestausschuss wieder ähnlich organisiert wird, wie im vergangenen Jahr.

Vor dem Bürgerhaus werden Hütten aufgestellt, in denen Bratwürste oder Hotdogs, aber auch Krapfen und Getränke angeboten werden. Neu ist, wie Fasching berichtet, eine Schirmbar mit neun Meter Durchmesser aufgebaut, und es werden mehr Dixi-Klos aufgestellt, um das "Wildbieseln" zu verhindern. Von 21 Uhr an wird "nichts mehr ausgeschenkt und die Musik runtergefahren", um 21.30 Uhr wird dann dicht gemacht. Der Eintritt ist frei. Im Bürgerhaus feiert parallel, wie schon im Vorjahr, die Brucker Heimatgilde ihren "Privat-Kehraus", abgeschottet von Security-Kräften. "Das ist im Vorjahr schon ohne Probleme gegangen und wird auch hier funktionieren", so der Kulturreferent, der "scho' a bisserl nervös" ist.

Faschingszug (Hauptstraße) mit Faschingstreiben (vor dem Bürgerhaus), Faschingsdienstag, 13 bis 21.30 Uhr

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