Mammendorf:Schwieriger Mini-Kreisel

Verkehrsplaner soll nach anderen Lösungen suchen

Der Mini-Kreisverkehr auf der Kreuzung Bahnhof- /Michael-Aumüller-Straße in Mammendorf ist immer noch eine Gefahrenstelle. Darauf hat Albert Dobner in der aktuellen Viertelstunde der jüngsten Sitzung des Gemeinderates aufmerksam gemacht. Er regte an, erneut darüber nachzudenken, wie er sicher gemacht werden kann oder ob es nicht besser wäre, ihn zurückzubauen und die Kreuzung mit einer Ampel zu versehen. Auch für Vizebürgermeister Peter Muck (CSU) hält den Kreisel nicht für sicher. Obwohl sich die Gemeinderäte einig waren, dass Gefährdungen meist auf Überfahren des Innenbereiches zurückgehen, beschlossen sie, einen Verkehrsplaner einzubinden und Möglichkeiten für weitere Verbesserungen zu eruieren.

Seit dem Bau des Kreisels vor etwa einem Jahrzehnt wurde er nach Unfällen und Beschwerden mehrmals "optimiert". Zuletzt wurde der Innenbereich durch rot-weiße Leitelemente geschützt. Als Hauptproblem geblieben aber ist, dass oft nicht nur die Fahrbahn, sondern auch der gepflasterte Kreiselbereich außerhalb der Leitelemente überfahren wird. Immer wieder beklagten insbesondere Radfahrer, dass sie dadurch in Gefahrensituationen geraten seien, sagte Dobner. Es scheine vor dem Einbau des Kreisels weniger Unfälle gegeben zu haben als danach. "Von wegen, vorher hatten wir sogar Tote an der Kreuzung", hielt Altbürgermeister Johann Thurner dagegen und sein Amtsnachfolger Josef Heckl (beide Bürgergemeinschaft) sagte, es sei dort in den vergangenen Jahren lediglich zu kleineren "Blechunfällen" gekommen. Dobner schlug vor, den Innenbereich des Kreisverkehrs zu vergrößern, zu bepflanzen und ein blaues Schild mit weißem Richtungspfeil anzubringen. Muck brachte flexible Plastikpoller ins Gespräch. Eine Erweiterung des Innenbereiches kommt für Landwirt Martin Neheider (Bürgergemeinschaft) nicht in Frage, weil damit landwirtschaftliche Fahrzeuge, Laster und Busse ausgesperrt würden. Schon jetzt sei es nicht einfach, die Kurve zu nehmen. "Da wir eine Sanierung der Bahnhofstraße planen, sollten wir den Kreisel einbeziehen", riet Bürgermeister Heckl und bekam ungeteilte Zustimmung.

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