Mammendorf:Scharfe Kritik nach Windrad-Aus

Abgeordneter Schrodi nennt CSU eine Gefahr für den Klimaschutz

Von Ingrid Hügenell, Mammendorf

Michael Schrodi, SPD-Bundestagsabgeordneter für Dachau und Fürstenfeldbruck, hält die CSU für "eine Gefahr für Klimaschutz, Arbeitsplätze und Wohlstand in unserer Region". So steht es in einer Pressemitteilung Schrodis zum Abbruch der Planungen für eine Windkraftanlage in Mammendorf. Für ihn "ein weiterer Beleg für die Diskrepanz zwischen Worten und Taten der CDU/CSU für eine fortschrittliche, zukunftsfähige Energie- und Klimapolitik". Der Ausbau der erneuerbaren Energien sei ein zentraler Baustein für die Unternehmen, die Arbeitsplätze und den Wohlstand der Zukunft.

In Bayern komme deren Ausbau nur schleppend voran. Schrodi fordert, dass die 10-H-Abstandsregelungen abgeschafft und die Mindestflughöhen der militärischen und zivilen Luftfahrt angehoben werden, um mehr Windräder errichten zu können. Schrodi, der neben seinem Bundestagsmandat auch Kreistagsabgeordneter in Fürstenfeldbruck ist, sorgt sich angesichts dieser Entwicklungen um eine sichere und bezahlbare Energieversorgung in der Region: "Bayern hängt bei der Energieversorgung am Tropf anderer Länder."

Die Erneuerbaren Energien lieferten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern seien auch günstiger als die konventionelle Stromproduktion. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien sei zudem eine Entscheidung über die Zukunft der Wirtschaft und von zahlreichen Arbeitsplätzen. Wer den Ausbau jetzt nicht vorantreibe, gefährde die Zukunftsfähigkeit der Region, mahnt der Bundestagsabgeordnete.

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