Süddeutsche Zeitung

Mammendorf:Neuer Getränkemarkt

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Mammendorf schließt Planung für Gebäude an der B 2 ab

Von manfred Amann, Mammendorf

Seit etwa zwei Jahren schon ist "Inges Getränkehimmel" an der Ecke Michael-Aumüller-/Bundesstraße 2 in Mammendorf geschlossen. Nachdem der Gemeinderat nun die Planung der Firma "Fachgroßhandel Paul Anderl" aus Oberpframmern für einen Neubau abgesegnet hat, sind die Weichen für einen neuen Getränkemarkt gestellt. Wann mit dem Bau begonnen wird und wann man dort wieder einkaufen kann, ist allerdings offen. Die Planung, bei der auch das Amt für Denkmalpflege mitmischte, weil durch die ursprünglich gewünschte Gebäudegröße Blickbeziehungen von der Hauptstraße zur nördlich an das Anwesen angrenzenden Kirche Sankt Jakob beeinträchtigt worden wären, zog sich etwas hin. Der Gebäudekomplex bekommt daher geringere Ausmaße und wird auch deutlich niedriger.

Dem Straßenbauamt war wichtig, dass die Erschließung wie bisher über die Michael-Aumüller-Straße erfolgt und nicht über die Bundesstraße. Auf dem Gelände des neuen Getränkemarktes sollen 20 Stellplätze angelegt werden. Für die Gemeinde ergab sich durch die Planung die Möglichkeit, die Ortseingangssituation an der Stelle neu zu ordnen und zu verbessern. So wird der Geh- und Radweg entlang der Bundesstraße, der im Bereich des "Getränkehimmels" als "Engstelle" galt, auf drei Meter verbreitert. Im östlichen Bereich wird der dort deutlich breitere Weg zugunsten der privaten Stellplatzfläche auf drei Meter reduziert. Überdies wird "zur Auflockerung des Dorfgebietes" eine etwa 360 Quadratmeter große Grünfläche neu angelegt. Das Straßenverkehrsamt hatte zuletzt noch daran erinnert, dass die Gemeinde einmal Überlegungen angestellt habe, an der Einmündung der Michael-Aumüller-Straße in die B 2, wo gegenüberliegend die Eitelsrieder Straße abführt, einen Kreisverkehr zu errichten. Aus Sicht des Gemeinderates ist ein Kreisverkehr an dieser Stelle jedoch nicht erforderlich. Eine Bürgerin hatte die Befürchtung geäußert, dass der Neubau einmal auch leer stehen könnte, wie auf der anderen Seite der B 2 der einstige Edeka-Markt. Für die Gemeindeverwaltung ist dies aber kein Grund, den Gewerbebau abzulehnen.

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Quelle:
SZ vom 07.10.2016
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