Mammendorf: Gefährliche Ausfahrt

Umgebauter Mammendorfer Kreisverkehr wird für Linienbusse zum Hindernis

Seit Montag sollte nach Fertigstellung des umgebauten Kreisverkehrs in Mammendorf an der Michael-Aumüller-Straße der Regelbetrieb der dort verkehrenden MVV-Regionalbuslinien 810, 822, 829, 838, 839 und 889 wieder aufgenommen werden. Die vom Landkreis beauftragten Verkehrsunternehmen hätten vor Ort allerdings feststellen müssen, dass der sogenannte Minikreisel mit den vorhandenen Linienbussen nicht mehr verkehrssicher und bei häufigem Passieren nicht ohne dauerhafte Fahrzeugschäden durchfahrbar sei. Daher werden die Linienbusse umgeleitet, wie die Kreisbehörde in einer Pressemitteilung einräumt.

Nachdem die für Standardlinienbusse mit zwölf Metern Fahrzeuglänge erforderliche Schleppkurve nicht mehr gewährleistet sei, müssten entweder der Gehweg teilweise befahren werden, was Passanten gefährden würde, oder es würde der Randbereich der nun deutlich erhöhten Mittelinsel überfahren, was im Dauerbetrieb zu Reifen- und Karosserieschäden führen würde. Auch die Ausfahrt aus dem Kreisverkehr sei nur noch unter erschwerten Bedingungen möglich, der Bus komme deutlich auf die Gegenfahrbahn und könne bei dort wartenden Fahrzeugen gar nicht mehr ausfahren. An der Problematik des zu geringen Kreiseldurchmessers würde auch das Befahren mit Schrittgeschwindigkeit nichts ändern. Ein Ortstermin mit allen Beteiligten hat laut Landratsamt "leider noch keine rasche Lösung" ergeben. Aber: "Es wird von allen Beteiligten daran gearbeitet." Bis dahin müssten die betroffenen MVV-Regionalbuslinien bis auf weiteres umgeleitet werden, bedauert die Kreisbehörde.