Mammendorf:Die Renaissance der Luftschlösser

Nach langer pandemiebedingter Zwangspause öffnet Adriano Zelinka endlich wieder die Pforten seines Abenteuerlandes. Kinder können nun noch fast zwei Wochen hüpfen, klettern und rutschen

Von Nadine Schrödl, Mammendorf

Auf der Wiese an der Mannesmannstraße in Mammendorf wackeln die bunten Hüpfburgen des Dobolino Abenteuerlandes in der Sonne. Schon von Weiten sind zwei im Wind tanzende Schlauchfiguren neben dem Eingang zu sehen. Beim Näherkommen ist aus den wippenden Burgen das Lachen und Geschrei von Kindern zuhören.

Nach der coronabedingten Zwangspause seit September darf das Familienunternehmen wieder seine Hüpfburgen und Klettergerüste in Betrieb nehmen. Dafür sei es jetzt höchste Zeit geworden, sagt Besitzer Adriano Zelinka. Hätte sich die Pause noch länger hingezogen, hätte man anfangen müssen, einige der Luftburgen zu verkaufen. In der Zwischenzeit habe er Kurzarbeit beantraget und bei anderen Schaustellern ausgeholfen. Aber das sei auf Dauer keine Lösung, so der Betreiber. "Das war gerade noch rechtzeitig, sonst hätte es uns härter getroffen."

Mammendorf: Badespaß im Trockendock: Zwei Buben sausen eine Stromschnelle aus Gummi herunter und lassen den Delfinen eiskalt das Nachsehen.

Badespaß im Trockendock: Zwei Buben sausen eine Stromschnelle aus Gummi herunter und lassen den Delfinen eiskalt das Nachsehen.

(Foto: Carmen Voxbrunner)

50 statt der in normalen Zeiten üblichen 500 Personen darf Zelinka auf sein Gelände mit den 17 Spielmodulen lassen. Mund-Nasen-Schutz ist dort Pflicht - auf den Burgen selbst aber nicht. Da die Besucherzahlen begrenzt sind, hat das Familienunternehmen den Zeitraum, in dem es in Mammendorf gastiert, verlängert. Seit Donnerstag und noch bis zum Sonntag, 27. Juni, können die Kinder von Mittwoch bis Sonntag jeweils von 14 bis 19 Uhr hüpfen, klettern und rutschen. Nur bei Regen muss der Park aufgrund der Verletzungsgefahr auf den rutschigen PVC-Planen schließen.

Mammendorf: Wunderwelt: Hüpfburgen, ziemlich aufgeblasen wirkende Palmen und Zelte, so weit das Auge reicht...

Wunderwelt: Hüpfburgen, ziemlich aufgeblasen wirkende Palmen und Zelte, so weit das Auge reicht...

(Foto: Carmen Voxbrunner)

Durch zehn bayerische Städte zieht die zwölfköpfige Familie jährlich mit ihrem Outdoorpark, viermal waren sie bereits in Mammendorf. Jedes Jahr bringen sie neue Hüpfburgen mit, damit keine Langeweile aufkommt. "Die Leute kommen immer wieder und kennen das Angebot schon, dann will man ihnen auch etwas Neues bieten", sagt Zelinka. Dieses Jahr neu im Angebot hat das Abenteuerland eine siebeneinhalb Meter hohe aufblasbare Rutsche sowie eine Hüpfburg mit Hindernisparcours in Dschungeloptik. In den Themenburgen, wie dem Piratenschiff, der Drachenburg oder der bunten Clown-Springburg, können die Kinder hüpfen, über Hindernisse klettern, rutschen und sich richtig austoben. Neben den riesigen Hüpfburgen kann der Outdoor-Spielplatz auch mit einem dreistöckigen Klettergerüst und einem Bällebad aufwarten. Eine der beliebtesten Attraktionen sei eines der zwei Piratenschiffe mit Ballkanonen, in dem sich die Kinder durch kleine Fenster gegenseitig ins Visier nehmen können. Airhockey- und Kickertische sind auch für Erwachsene geeignet. Und zwei große Pavillonzelte bieten Schatten, um auch mal bei einem kühlen Getränk und Snacks zu verschnaufen.

Eintrittskarten für Kinder gibt es für acht Euro (Erwachsene drei Euro). Jeden Donnerstag zwischen 14 und 15 Uhr haben Erwachsene freien Eintritt.

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