Süddeutsche Zeitung

Maisach:Verteiler für regionalen Strom

Bayernwerk baut Freileitung von Bergkirchen nach Maisach um

Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) hat mit den Umbaumaßnahmen an der Freileitung zwischen Bergkirchen und dem Umspannwerk Maisach begonnen. Der Ersatzneubau ermögliche, dass regional erzeugter Strom aus erneuerbaren Energien überregional verteilt werden könne, heißt es in der Pressemitteilung. Die Bauarbeiten sollen bis März 2022 dauern. Dezentrale Anlagen in der Region erzeugen immer häufiger mehr regenerative Energie als im selben Moment vor Ort verbraucht wird. Oftmals besteht ein Energieüberschuss, sodass der Strom über den Netzknoten in Oberbachern weitergeleitet werden kann. "Damit wir die zunehmende Menge grünen Stroms in unserem Netz aufnehmen und verteilen können, erneuern wir die bestehende Hochspannungsleitung zwischen Günding in der Gemeinde Bergkirchen und dem Umspannwerk Maisach", erklärt Thomas Dippold, Bauprojektleiter beim Bayernwerk. "So gelangt die regenerative Energie zum Verbraucher. Wenn an sonnigen Tagen sehr viel Strom in der Region produziert wird, kann diese überschüssige Energie künftig andernorts genutzt werden", sagt Dippold weiter.

Die bestehenden Masten der rund elf Kilometer langen Leitung werden am gleichen Standort gegen neue Masten getauscht. Schmalere Stahlvollwandmasten ersetzten künftig die vorhandenen Gittermasten. Auch die Leiterseile werden erneuert. Am Verlauf der Freileitung ändert sich durch den Umbau nichts. "Während der Arbeiten bleibt die Leitung in Betrieb. Wir legen die stromführenden Leiterseile für die Zeit der Bauarbeiten auf provisorische Masten, die wir direkt neben der Leitung errichten und nach Bauabschluss wieder abbauen", erläutert Dippold. Die Stromversorgung der Region sei für die gesamte Dauer der Arbeiten gesichert. Das Austauschen der Masten und Leiterseile erfolgt ab Ende Juni und dauert voraussichtlich bis Ende März 2022. Die Bauarbeiten werden in Günding beginnen und Richtung Maisach fortgesetzt.

Der Planfeststellungsbeschluss erging im Februar 2020. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 13,3 Millionen Euro. Weitere Informationen und Kontaktdaten befinden sich auf der Internetseite des Bayernwerks: www.bayernwerk-netz.de/dachau-maisach

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SZ vom 04.06.2021 / sz
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