Maisach:Verkehrsbehörde gegen Tempolimit

Maisacher Alleebäume weiterhin von Fällung bedroht

Wie viele Bäume entlang der Allee zwischen Maisach und Überacker gefällt werden sollen, ist nach wie vor unklar. Fest steht hingegen, dass die Untere Verkehrsbehörde im Landratsamt die Alternative zum Abholzen eines Teils der etwa 170 Linden, nämlich eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 Stundenkilometer ablehnt. Das geht aus einer Antwort der bayerischen Staatsregierung an den Landtagsabgeordneten Sepp Dürr hervor. Der Grünen-Politiker aus Germering hatte auf Initiative seiner Maisacher Parteifreunde eine entsprechende Anfrage gestellt.

Bekanntlich war einigen Maisachern, darunter auch Gemeinderat Stefan Pfannes, im Frühjahr eine Markierung an den Bäumen aufgefallen. Wie nun die Antwort aus dem Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr zeigt, wurde Maisachs Bürgermeister Hans Seidl (CSU) erst nach entsprechenden Presseberichten telefonisch vom zuständigen Straßenbauamt über dessen Pläne informiert, nämlich im Zuge der Brückenerneuerung in Überacker den Fahrbahnbelag bis nach Maisach zu erneuern und zu nah an der Straße stehende Bäume zu fällen. Dabei sei die Verbindung nach Überacker kein Unfallschwerpunkt, da dort innerhalb von drei Jahren nicht mindestens drei Menschen bei Unfällen schwer verletzt wurden, lautet eine weitere Antwort. Zur Frage, wie viele Linden denn nun entfernt werden sollen, heißt es: "Der Umfang der Baumfällungen wird in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde festgelegt. Der Abstimmungsprozess läuft derzeit, so dass aktuell noch keine konkrete Anzahl an Bäumen genannt werden kann."

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