Maisach:Stefansberg wächst

Maisach ermöglicht Verdoppelung der Wohneinheiten

Die Siedlung Stefansberg gehörte 159 Jahre lang zu Germerswang. Die Gemeinde wurde 1978 bei der Gebietsreform samt Stefansberg Maisach zugeschlagen. 150 Menschen wohnen an der Durchgangsstraße von Maisach nach Aufkirchen. Namensgeber ist die katholische Kirche Sankt Stephan aus dem 16. Jahrhundert. Der Maisacher Gemeinderat hat jetzt mehr Wohnbebauung ermöglicht, ohne jedoch den Charakter des kleinen Ortes zu verändern. Durch Nachverdichtung über die Erhöhung der Geschossflächen werden aus 17 dann 34 Wohneinheiten. Eine Festsetzung als Dorfgebiet war nicht mehr möglich, weil kein aktiver Landwirt mehr im Ort ist. Deshalb knüpft die Planung an die seit zwei Jahren bestehende neue Kategorie im Baurecht, dem "urbanen Gebiet" an. Das ermöglicht der Gemeinde in Stefansberg eine variable Nutzungsmischung zu gestalten, bei der das Wohnen dominiert. Andre Krimbacher vom beauftragten Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München stellte dem Gemeinderat einen Plan mit 83 Prozent Wohnen und 17 Prozent Gewerbeanteil vor. Auf ein ursprünglich angedachtes größeres Gebäude wird verzichtet. Wichtig war dem Gemeinderat für seine einhellige Zustimmung auch, dass die Sichtbeziehung auf die Kirche freigehalten wird.

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