Süddeutsche Zeitung

Maisach:Mittagessen nicht bezahlt

Schüler bleiben hungrig: Bürgermeister Hans Seidl appelliert an Eltern, ihre Beiträge für die Schulverpflegung zu entrichten.

Weil Eltern ihre Beiträge schuldig bleiben, bekommen momentan nicht alle Ganztagsschüler der Mittelschule ein Mittagessen. Bürgermeister Hans Seidl (CSU) sagt, die betroffenen Eltern seien mehrfach angeschrieben worden. Nun teile der Caterer nur das Essen für die Schülerinnen und Schüler aus, deren Eltern auch dafür bezahlt haben. Den Caterer auf Mahlzeiten sitzen zu lassen, für die nicht bezahlt werde, sei nicht möglich, sagt Seidl. Müsse der Caterer draufzahlen, breche er die Versorgung ab, befürchtet der Bürgermeister. Er appelliert an die Eltern, ihre Beiträge zu bezahlen - schon ihrer Kinder wegen. Die bleiben nicht immer ohne Essen, weil Mitschüler ihre Portionen mit ihnen teilen. Seidl: "Die Kinder sind solidarisch." Doch es ist nicht Sinn der Sache, dass Buben und Mädchen Hunger haben, weil sie keine komplette Mahlzeit essen. Was Seidl ärgert: Eltern, die das Essen nicht bezahlen können, haben ein Recht auf Unterstützung. Doch Anträge auf Hilfe stellen sie nicht. Am Dienstag beraten die Mitglieder des Mittelschulverbands, wie sie in der Sache weiter vorgehen wollen. Die öffentliche Sitzung im Mehrzweckraum der Mittelschule, Lusstraße 34, beginnt um 18 Uhr.

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