Maisach:Mit neuen Ideen um Fachärzte werben

Das Problem gibt es schon länger, auch die steigende Einwohnerzahl hat daran nichts ändern können: In Maisach fehlen Fachärzte wie zum Beispiel ein Orthopäde, Kinder- oder Augenarzt. "Die Maisacher müssen ständig wohin fahren", begründete deshalb jüngst im Gemeinderat Sozialreferentin Silvia Heitmeir (CSU) ihren Antrag, zu prüfen, ob die Gemeinde die Ansiedelung von Fachärzten am Ort in irgendeiner Form unterstützen kann.

In der Sitzung erfuhr Heitmeir, die als Arzthelferin in Maisach arbeitet, dass die kassenärztliche Vereinigung Bayern den Bestand an Fachärzten für Maisach, gemessen an der Einwohnerzahl, für vollkommen ausreichend hält. Denn in den umliegenden Kommunen wie Olching, Fürstenfeldbruck oder Gröbenzell seien alle Arten von Medizinern angesiedelt, erläuterte Bürgermeister Hans Seidl (CSU). Dennoch versprach er mit Verweis auf die bald bezugsfertigen Häuser im Ortszentrum, in die nach dem Willen des Gemeinderates auch Arztpraxen einziehen sollen, dass die Verwaltung die Ansiedlung von Praxisfilialen unterstützen soll. Diese Form der Ansiedelung von Ärzten, so wie sie bereits von den ursprünglich nur in Esting angesiedelten Hausärzten Jonas und Kampmann erfolgreich vorgelebt wird, könnte dem Bürgermeister zufolge auch für Fachärzte möglich sein. In den nächsten Wochen sollen die Rathausmitarbeiter laut Seidl in Frage kommende Fachärzte aus der Umgebung anschreiben und für die Idee einer Praxisfiliale in Maisach oder Gernlinden werben.

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