Maisach:Maisach denkt über Notwasserleitung nach

Überaus stolz sind die Maisacher, dass sie über eine eigene Wasserversorgung verfügen und nicht in einem Verbund sind. Was aber pass iert, wenn es Probleme mit dem gemeindlichen Trinkwassernetz gibt, wenn einmal zu wenig Wasser zur Verfügung steht? Eine Frage, die sich die Verwaltung vor geraumer Zeit gestellt hat und deshalb eine Notleitung nach Olching oder Fürstenfeldbruck prüft. Michaela Meinhold vom Bauamt hat sich bereits mit Olching in Verbindung gesetzt und weiß inzwischen, dass die Kosten "enorm hoch" wären, wie sie im Gemeinderat sagte. Denn die Leitung müsste von Maisach ins Olchinger Gewerbegebiet verlegt werden. Olching aber habe kein Interesse daran, eine Leitung an seinem Netz zu haben, die nur im Bedarfsfall geöffnet wird. Die Gefahr, dass sowohl das Olchinger als auch das Maisacher Wasser dann verkeimt werde, sei hoch, so die Sorge. Gottfried Obermair (FW) sagte, es solle kein kontinuierlicher Verbund eingegangen werden, auch Leonhard Hainzinger (CSU) plädierte dafür, das eigene Wasserwerk auf jeden Fall zu erhalten. Bürgermeister Hans Seidl (CSU) sieht das genauso, allein schon wegen der Kosten, die die Gemeinde in die eigene Trinkwasserversorgung gesteckt habe. Überlegt wird nun, ob es weitere Möglichkeiten eines Notverbunds zu anderen Wasserversorgung gibt, wie es von den Freien Wähler beantragt wurde. Auch einen zweiten Tiefbrunnen zu bohren, wird erwogen.

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