Süddeutsche Zeitung

Luftdruckwaffe:Projektil bleibt unter Kopfhaut stecken

Ein folgenschwerer Irrtum mit einer Luftdruckwaffe ist am Samstagnachmittag in Emmering glimpflich ausgegangen. Zwei Brüder - 20 und 22 Jahre alt - haben laut Brucker Polizei zuhause rumgealbert. Der Ältere nahm zum Spaß eine Luftdruckwaffe, die er besaß und von der er glaubte, sie sei unbrauchbar. Er zielte auf seinen Bruder und drückte ab. Es löste sich jedoch ein Schuss. Der Jüngere wurde am Kopf getroffen. Das Projektil blieb unter der Kopfhaut stecken. Zu Schädelverletzungen sei es wegen der geringen Durchschlagskraft nicht gekommen, heißt es im Polizeibericht. Der 20-Jährige wurde im Krankenhaus versorgt. Sein Bruder gab bereitwillig noch weitere Waffen ab, nachdem ihm bewusst geworden war, wieviel Glück sein Bruder an diesem Tag hatte. Dennoch erwarten ihn nun Verfahren wegen Körperverletzung und Verstößen gegen das Waffengesetz.

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Quelle:
SZ vom 27.05.2019 / ch
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