Lob von der Polizei:18-jähriger Schutzengel

Brucker rettet Betrunkenen aus Gleisbett des Pasinger Bahnhofs

Großes Lob zollt die Polizei einem 18-Jährigen: Der Brucker Dominik Pauli habe am Sonntagmorgen Zivilcourage bewiesen und sich "absolut vorbildlich verhalten". Einem Mann, der am Pasinger Bahnhof ins Gleisbett gestürzt war, dürfte Pauli das Leben gerettet haben: Gegen 6.50 Uhr torkelt ein junger, augenscheinlich sturzbetrunkener Mann vom Bahnsteig und fällt auf die Schienen. Dort bleibt er regungslos liegen - kurz bevor eine bereits angekündigte S-Bahn einfährt. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich nur wenige Nachtschwärmer auf den Bahnsteigen. Pauli, der Bundesfreiwilligendienst in der Krankenpflege absolviert, zögert keine Sekunde und springt nach unten. Er hievt den schweren Mann auf die Beine, lehnt ihn an die Kante und schiebt ihn auf den Bahnsteig. Dann bringt er sich selbst in Sicherheit und kümmert sich um die leichten Knieverletzungen des Betrunkenen. Anschließend begleitet Pauli diesen zu seinem Wohnhaus in Esting und zahlt auch noch das Bahnticket. Zu Hause angekommen, verständigt er sicherheitshalber die Polizei. In der Aufregung hat der 18-Jährige versäumt, sich Name oder Adresse seines "Schützlings" zu notieren. Auf Nachfrage der Brucker Beamten bei der Bundespolizei werden Videos ausgewertet, die Paulis Schilderungen bestätigen. Dieser sei ein "Lebensretter", lobt Klaus Meissner von der Brucker Polizeiinspektion.

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