Kultur :Literatur im Dialog

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Zum nun elften Mal gibt es die Literaturreihe im Brucker Veranstaltungsforum. (Foto: Voxbrunner Carmen)

In Fürstenfeld geben Autoren wie Amelie Fried und Uschi Glas Einblicke in ihre aktuellen Werke – vom Familiendrama bis zur Reflexion über das Leben.

Die Veranstaltungsreihe „Literatur in Fürstenfeld“ startet in der kommenden Woche in ihre elfte Saison – insgesamt stehen jeweils mittwochs sechs Veranstaltungen von etablierten und auch aufstrebenden Autorinnen und Autoren auf dem Programm. Den Auftakt macht am 13. November die Autorin und TV-Moderatorin Amelie Fried. In ihrem Roman „Der längste Sommer ihres Lebens“ erzählt sie die Geschichte einer Frau, die sich zwischen politischer Ambition und familiären Konflikten bewegt.

Am 20. November steht eine Lesung mit Uschi Glas auf dem Programm, die Einblicke in ihre jahrzehntelange Karriere gewährt. Die Schauspielerin, die in den Sechzigerjahren mit Filmen wie „Zur Sache, Schätzchen“ berühmt geworden ist, blickt auf das Älterwerden und die Herausforderungen einer Schauspielkarriere, in der Frauen oft mit Altersstereotypen konfrontiert sind. Das Gespräch wird von der Journalistin Barbara Knopf vom Bayerischen Rundfunk moderiert.

Dana von Suffrin wird am 11. Dezember mit ihrem Roman „Nochmal von vorne“ ein zentrales Thema der Reihe aufgreifen: Familie und die Frage, was Menschen eigentlich zusammenhält. Im Zentrum steht die Geschichte der Familie Jeruscher, die nach dem Tod des Vaters mit einer neuen Welle von Konflikten konfrontiert wird. Mit ihrer Darstellung einer zerrütteten deutsch-jüdischen Familie beleuchtet die Autorin das Nachwirken von Vertreibung und Gewalt über Generationen hinweg.

Eine musikalisch-literarische Reise durch das „andere Amerika“ verspricht der Abend am 15. Januar mit Thomas Kraft und der Band „Tell me no lies“. Die Veranstaltung will das Publikum in die weniger bekannten Regionen der USA mitnehmen, von den Appalachen bis zu den Sümpfen Floridas. Kraft und seine Band werden Themen wie Armut, Migration und die gespaltene politische Landschaft des Landes aufgreifen – musikalisch begleitet von Americana und Country-Klassikern. Am 12. März liest Jürgen Teipel aus seinem Buch „Aber ich kann fliegen“, das aus der Zeit der Punk-Subkultur der Siebzigerjahre erzählt. Mit einer Mischung aus persönlichen Erinnerungen und erzählerischer Reflexion beschreibt Teipel einen jungen Menschen, der sich nach einem Ort der Zugehörigkeit sehnt und dabei vor allem in der Musik einen Weg zur Selbstfindung entdeckt.

Den Abschluss der Saison bildet am 9. April eine Veranstaltung mit dem Schriftsteller Klaus-Peter Wolf und der Liedermacherin Bettina Göschl. Wolfs Kriminalromane rund um die Kommissarin Ann Kathrin Klaasen haben ihn zu einem der erfolgreichsten deutschen Krimiautoren gemacht. Gemeinsam mit Göschl liest Wolf aus der Reihe „Die Nordseedetektive“, die von den Ermittlungen zweier junger Detektive an der Nordsee erzählt.

Tickets für die einzelnen Lesungen gibt es von 14 Euro an, das Abo für alle sechs Veranstaltungen kostet 84 Euro. Weitere Informationen und Karten online unter www.fuerstenfeld.de

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