Literatur :Freistaat zeichnet Gernlindener Autorin aus

Als ein "herausragendes Talent" würdigt der Bayerische Kunstminister Markus Blume die in Gernlinden lebende Schriftstellerin Joana Osman. (Foto: Catherina Hess)

Die Schriftstellerin Joana Osman hat den Bayerischen Kunstförderpreis erhalten.

Von Christian Hufnagel, Maisach

Mit dem Bayerischen Kunstförderpreis in der Kategorie Literatur ist am vergangenen Montagabend die in Gernlinden lebende Schriftstellerin Joana Osman ausgezeichnet worden. Ihr grandioser Roman „Wo die Geister tanzen“ sei eine Autofiktion, die notwendige Brücken schlagen würde, heißt es in der Laudatio. Das Buch erzähle eindringlich von einer jungen Palästinenserin, die aus ihrer Heimat, einem bayerischen Dorf, aufbreche, um das Land ihrer Großeltern kennenzulernen.

Osman ist die Tochter eines palästinensischen Vaters und einer deutschen Mutter. Sie ist Mitbegründerin der Israelisch-Palästinensisch-Iranischen Friedensbewegung „The Peace Factory“, die mittels sozialer Netzwerke Menschen aus Konfliktregionen einander näher bringen will. Ihr Wikipedia-Eintrag führt weiter aus, dass sie mehrmals im Jahr Vorträge und Storytelling-Workshops im Nahen Osten und überall auf der Welt halte, unter anderem bei der UNO in New York City, im House of Lords, London, im Auswärtigen Amt. Und: Für ihren Debütroman „Am Boden des Himmels“ erhielt Osman 2020 den Fantastik-Preis der Stadt Wetzlar.

Mit der jüngsten Auszeichnung zähle die 42-jährige Autorin und Dozentin zu „17 neuen Sternen auf unserem bayerischen Walk of Fame der Jungstars“, so der bayerische Kunstminister Markus Blume in seiner Ansprache im Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz: „Mit diesem Preis würdigen wir herausragendes Talent und sagen Danke für künstlerische Leidenschaft, kreativen Mut und großartige Kunst.“ Seit 1965 verleiht der Freistaat jedes Jahr Kunstförderpreise in den vier Kategorien Bildende Kunst, Literatur, Musik und darstellende Kunst.

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