GesundheitMit Mut und Mittelfinger gegen die Scham

Lesezeit: 7 Min.

Im Bikini in die Isar - ohne Scham und ohne Angst. Das war für viele Teilnehmerinnen der Selbsthilfegruppe "Liplymph" aus Olching jahrelang unvorstellbar. Auf dem Foto zeigen sie der Stoffwechselerkrankung den Mittelfinger. Außerdem sollen andere Frauen durch die Aufnahmen ermutigt werden, sich in ihrem Körper wohlzufühlen.
Im Bikini in die Isar - ohne Scham und ohne Angst. Das war für viele Teilnehmerinnen der Selbsthilfegruppe "Liplymph" aus Olching jahrelang unvorstellbar. Auf dem Foto zeigen sie der Stoffwechselerkrankung den Mittelfinger. Außerdem sollen andere Frauen durch die Aufnahmen ermutigt werden, sich in ihrem Körper wohlzufühlen. (Foto: Melanie Grabowski/oh)

Stigmatisierung, Tabuisierung und Verharmlosung – Betroffene der Krankheit Lipödem haben mit all dem zu kämpfen. In einer Selbsthilfegruppe lernen sie wieder Lebensfreude.

Von Elisabeth Grossmann, Olching

„Du bist einfach nur übergewichtig. Beweg dich mehr und ernähre dich gesund.“ Solche Sätze bekommen Menschen, die an Lipödem erkrankt sind, ständig zu hören – von Ärzten, Physiotherapeuten und dem sozialen Umfeld. Weil die chronische Fettverteilungsstörung häufig mit Übergewicht verwechselt wird oder gemeinsam damit auftritt, leben die meisten Betroffenen jahrelang mit der Erkrankung, ohne von ihr zu wissen.

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