Landtagswahl:Ärger um VHS-Diskussion

Freie Wähler kritisieren, dass ihr Kandidat nicht eingeladen ist

Bei den Freien Wählern im Landkreis herrscht Unmut darüber, dass ihr Landtagskandidat für den Stimmkreis Füstenfeldbruck-Ost, Hans Friedl, von der Volkshochschule Gröbenzell (VHS) nicht zur Kandidatendiskussion an diesem Dienstag eingeladen worden ist. Aufs Podium wurden mit Peter Falk (SPD), Benjamin Miskowitsch (CSU) und Martin Runge von den Grünen nur Vertreter der "großen" Volksparteien gebeten, wie VHS-Geschäftsleiterin Beate Abel-Riemensperger Friedl auf Nachfrage mitteilte. Zur Begründung schrieb ihm die Geschäftsführerin, dass die Volkshochschule bewusst nur wenige Kandidaten eingeladen habe, um "intensive Gespräche" zu ermöglichen. Friedl sieht dies allerdings anders. Schließlich bilden die Freien Wähler nach CSU und SPD die drittstärkste Fraktion im bayerischen Landtag. Auch der Gröbenzeller Gemeinderat der Freien Wähler und Referent für die Volkshochschule, Michael Leonbacher, ist nicht einverstanden mit der Auswahl der Kandidaten. Den Vertreter einer Partei, die im bayerischen Landtag sitzt und deren Fraktion jedenfalls momentan noch größer ist als die der Grünen, den müsse man zu einer solchen Veranstaltung einladen, sagt Leonbacher. Friedl hat von der Podiumsdiskussion in Gröbenzell (um 19 Uhr im Bürgerhaus) erst aus der Zeitung erfahren. Hingehen kann er nun nicht, auch nicht als Zuhörer, denn er habe bereits einen anderen Termin ausgemacht, sagt er. Immerhin hat ihm Abel-Riemensperger alles Gute für die Landtagswahl gewünscht.

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