Landkreis:Kampf den Kippen

Freie Wähler schlagen vor, mehr Aschenbecher anzubringen

Die Freien Wähler Fürstenfeldbruck nehmen die Zigarettenkippen ins Visier, die nicht nur das Stadtbild verschandeln, sondern auch ein ernsthaftes Umweltproblem darstellen. Bis zu 30 Liter Wasser sollen wissenschaftlichen Studien zufolge durch eine einzige Kippe verschmutzt werden. "Neben den ganzen großen Maßnahmen, um gerade die Klimawende zu schaffen, müssen wir die vermeintlich kleinen Dinge konsequent tun", so Quirin und Markus Droth, die einen entsprechenden Antrag stellen.

Die Stadtverwaltung soll eine Mitgliedschaft der Stadt beim Verein Tobacycle prüfen, der Zigarettenkippen sammelt und recycelt und dafür auch ein kommunales Mitgliedschaftssystem entwickelt hat, dem sich schon mehrere Kommunen angeschlossen haben. Zudem könnten Sponsoren die öffentlich zugänglichen Aschenbecher finanzieren. In ihrer Begründung verweisen die beiden Vertreter der Freien Wähler darauf, dass weltweit Schätzungen zufolge 80 Prozent der Kippen in der Umwelt landen. Bereits ein kleiner Regen genügt, um die enthaltenen Giftstoffe auszuwaschen. "Wenn man in Fürstenfeldbruck die Hauptstraße entlanggeht, kann man das Ergebnis von nicht vorhandenen beziehungsweise wenig geeigneten Aschenbechern deutlich sehen." Das sorge bei der Bevölkerung für Unmut.

Gemeinsam mit dem Verein Tobacycle könnte die Stadt Fürstenfeldbruck, im Netzwerk mit lokalen Sammelstellen, zum Vorreiter in der Region werden. Bushaltestellen, Bahnhöfe und Parkplätze werden als Standorte für die Aschenbecher vorgeschlagen. Gegen einen geringen Vereinsbeitrag pro Jahr stelle der Verein die Behälter zur Verfügung, die Leerung könnte der Bauhof übernehmen.

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