Landkreis:Hilfe für Gehörlose

Notfallbereitschaft vermittelt auf Anfrage Gebärdendolmetscher

Die Einschränkungen der Corona-Pandemie stellen gehörlose und hörbehinderte Menschen vor teils erhebliche Probleme. Deswegen weist Bezirksrätin Gabriele Off-Nesselhauf darauf hin, dass der Landesverband Bayern der Gehörlosen wieder eine Notfallbereitschaft von ehrenamtlich tätigen Gebärdendolmetschern für gehörlose und hörbehinderte Menschen in Notsituationen anbietet. Diese unterstützt beispielsweise bei Behandlungen im Krankenhaus, beim Arzt oder bei Kontakt mit der Polizei. Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und den Krankenkassen gefördert.

Die Dolmetscher helfen weitgehend vor Ort. Sollte dies nicht möglich sein, erfolgt das Übersetzen in Gebärdensprache per Videokonferenzen. Die Notfall-Bereitschaft ist von Montag bis Freitag von 17 bis 8 Uhr und an den Wochenenden oder Feiertagen rund um die Uhr von 0 bis 24 Uhr erreichbar. Gehörlose kontaktieren sie kostenfrei über die Tess-App. Zudem gibt es die kostenlose Rufnummer 0800/5 22 11 22.

"Damit gehörlose und hörbehinderte Menschen gerade in Notsituationen Gehör finden und die Kommunikation mit den Hilfeleistenden funktionieren kann, ist dieser Notdienst von unschätzbarem Wert - gerade in der aktuellen Lage" so die CSu-Politikerin Gabriele Off-Nesselhauf. Großartig sei auch der Einsatz der ehrenamtlichen Gebärdendolmetscherinnen und -dolmetscher."

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