Landkreis Fürstenfeldbruck:Ex-Polizeianwärter wegen Einbrüchen vor Gericht

Diebstahl, Betäubungsmittel, Waffen: Während seiner Ausbildung zum Polizisten hat sich ein 22-Jähriger im Landkreis Fürstenfeldbruck einiges zu Schulden kommen lassen. Jetzt wurde er zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Wegen mehrerer Wohnungseinbrüche im Landkreis Fürstenfeldbruck und anderer Straftaten ist ein ehemaliger Polizist zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Der 22 Jahre alte Mann musste sich wegen diverser Delikte vor dem Amtsgericht Augsburg verantworten.

Bei den Einbrüchen in drei Wohnungen älterer Frauen stahl er im Juli 2010 laut Anklage unter anderem Schmuck, Uhren und eine EC-Karte. Neben den Einbrüchen gestand der 22-Jährige auch mehrere Diebstähle. In seiner Wohnung wurden zudem Betäubungsmittel und Waffen gefunden. Der Täter war zur Zeit seiner Einbrüche noch in der Ausbildung zum Polizisten, im Februar dieses Jahres wurde er Polizeibeamter auf Probe. Aus dem Dienst ist er inzwischen entlassen worden.

Das Gericht machte dem Verurteilten laut Sprecher Christian Engelsberger zur Auflage, an sechs Geschädigte jeweils 500 Euro zu zahlen. Die Bewährungszeit dauert drei Jahre. Beim Strafmaß wurde laut Engelsberger berücksichtigt, dass der Beschuldigte, der ein halbes Jahr in Untersuchungshaft saß, geständig war und sich "sehr schnell kooperativ" gezeigt habe. Nur durch seine Aussagen seien ihm einige der Taten überhaupt nachzuweisen gewesen, sagte der Gerichtssprecher.

Aufgeflogen war der Ex-Polizist, als eine Streife seinen Wagen in der Nähe eines aufgebrochenen Autos sah. Der Angeklagte hatte sich nach Auskunft von Engelsberger zunächst in einem Gebüsch versteckt, stellte sich dann jedoch selbst den Streifenbeamten.

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