Gleich drei neue Kunstwerke im öffentlichen Raum können die Landkreisbewohner in diesen Wochen entdecken. In Fürstenfeldbruck etwa wurde der mittlerweile siebte Teil des Skulpturenweges aufgebaut, der von der Innenstadt über das Kloster in den Brucker Westen führt. Die Skulptur "Variable" von Sabine Straub (Foto rechts oben) besteht aus mehreren Stahlelementen, die in leicht unterschiedlichen Drehungswinkeln hintereinander angeordnet sind. Während die Platten also rotieren, ist aus jeder ein Quadrat ausgeschnitten, das immer parallel zum Boden verläuft. So verbinden sich Bewegung und Kontinuität, die wiederum durch das gewählte Material verstärkt wird.
Ebenfalls eine klare Form hat Esther Balàzs "Triangulum" (oben), das zwischen Jexhof und Waldparkplatz aufgestellt worden ist. Zuvor war die Skulptur in Fürstenfeld zu sehen, genauer gesagt im Amperarm, der durch das Gelände fließt. In Verbindung mit dem Boden bildet der rote Metallwinkel ein Dreieck - eine geometrische Figur, der viele Bedeutungen zugeschrieben werden: das Auge Gottes, die Unendlichkeit oder im Hinduismus ein Attribut Vishnus. Zudem lehnt sich der Name an der "Triangel" an und die Skulptur kann, abstrahiert, mit ihrer Bergform als Verbindung zu den Alpen und der umliegenden Natur verstanden werden.
Aus der Natur kommt auch das Material für die dritte Skulptur. Brigitte Storchs "Die Leichtigkeit des Holzes" (rechts unten) steht vor dem Puchheimer Kulturzentrum und besteht aus über viele Jahre von der Künstlerin gesammelten Schwemmhölzern. Befestigt sind sie mit dünnen Sehnen an einem geschmiedeten Metallgestell. Dadurch verbinden sich die Leichtigkeit und Vergänglichkeit der vom Wasser geglätteten Hölzer mit der rauen Beständigkeit des Rahmens.
Während die ersten beiden Skulpturen nun länger an ihren neuen Plätzen stehen, ist die Holzskulptur nur noch bis September zu sehen.