Wettbewerb:Kunst am Feuerwehrhaus

Wettbewerb: Die Baustelle des Feuerwehrneubaus nahe der Amperstraße in Emmering.

Die Baustelle des Feuerwehrneubaus nahe der Amperstraße in Emmering.

(Foto: Leonhard Simon)

Emmering will 45 000 Euro für die Aufwertung des Platzes vor dem Neubau investieren. Fünf ausgewählte Künstler sollen dafür Entwürfe vorlegen.

Von Manfred Amann, Emmering

Die Gemeinde Emmering möchte auf dem Vorplatz des neuen Feuerwehrhauses ein Kunstwerk errichten und lobt dafür einen nicht offenen "Kunst-am-Bau-Wettbewerb" aus. Die Auswahl des Künstlers und das Vergabeverfahren, das der Ausschuss für gemeindliche Bauvorhaben auf Vorschlag von Geschäftsleiter Markus Pree nun beschlossen hat, sieht zwei Stufen vor.

Zunächst sollen in einem offenen Auswahlverfahren fünf Künstler ausgesucht werden, die dann mit einer detaillierten Ausarbeitung ihrer Projekt-Idee am eigentlichen Wettbewerb teilnehmen können. Das Kunstwerk soll vor dem Kopfbau des Feuerwehrhaus-Komplexes nahe der Amperstraße errichtet werden und im Schwerpunkt das Thema Feuerwehr bedienen. "Das "Feuerwehrgerätehaus wird aufgrund seiner Lage, Größe und Funktionalität zukünftig im gesellschaftlichen und sozialen Ortsgeschehen von Emmering eine zentrale Rolle spielen und aufgrund seiner präsenten und damit seiner das Ortsbild prägenden Lage zwischen den Ortsteilen Dürr- und Fett-Emmering starke öffentliche Aufmerksamkeit erfahren", erklärt der Geschäftsleiter. Daher sei auch ein deutlicher Bezug dieses an prominenter Stelle platzierten Kunstwerks zu diesem Thema im Rahmen eines klaren und eingängigen Gesamtkonzepts anzustreben. Mittels künstlerisch gestalteter Elemente solle auf die Funktion des Feuerwehrhauses und auf die bestehende Architektur des funktionalen und klar gegliederten Einsatzgebäudes aufgegriffen beziehungsweise vervollständigt werden. Dem Künstler ist es freigestellt, ob er mit einem einzigen oder mehreren Elementen das Ziel erreicht. Bei der Auswahl des Materials sollen eine ganzjährige Wetterfestigkeit sowie Langlebigkeit berücksichtigt werden. Brunnenanlagen sowie Kunstwerke mit Blink- oder Schwelllicht, von denen möglicherweise eine Blendwirkung ausgeht, seien ungeeignet.

Für das Kunstwerk samt Montage hat die Gemeinde 45 000 Euro angesetzt. Jeder der fünf ausgewählten Künstler muss einen Entwurf, am besten mit einem Modell vom Kunstwerk vorlegen und bekommt dafür 1000 Euro. Sowohl für das Bewerberverfahren als auch für den Wettbewerb hat Markus Pree ein Gremium mit namhaften Kunstsachverständigen gewonnen, das durch je einen Vertreter der Fraktionen im Emmeringer Gemeinderat ergänzt wird. Als letzter Abgabetermin für die Bewerbungen, die von nächster Woche an angenommen werden, wurde der Montag, 26. September, festgelegt. Das Bewerber-Auswahlgremium entscheidet dann am 12. Oktober, welche fünf Künstler den Wettbewerb bestreiten dürfen. Die Krönung des Siegers, der seine Kunstwerkidee realisieren darf, erfolgt am 5. Dezember. Errichtet werden soll das Kunstwerk dann im Sommer nächsten Jahres. Der Auslobungstext sowie die Bewerbungsunterlagen sind auf der Homepage www.emmering.de einzusehen und können auch heruntergeladen werden. Rückfragen sind beim Geschäftsleiter der Gemeinde Emmering, Markus Pree, per E-Mail unter pree@emmering.de oder telefonisch unter 08141/40 07 23 möglich.

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