Kriminalität:Rentnerin fällt auf Betrüger herein

Angeblicher Polizeibeamter luchst 65-Jähriger hohen Bargeldbetrag ab

Eine 65-jährige Frau aus Fürstenfeldbruck ist am vergangenen Freitag Opfer einer bekannten Betrugsmasche durch falsche Polizeibeamte geworden. Die Täter kamen laut Polizeibericht mit ihrem Trick an einen fünfstelligen Geldbetrag. Die Rentnerin erhielt den Angaben zufolge einen Anruf, in dem die Täter vorgaben, ihr Sohn habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Dabei sei eine schwangere Frau schwer verletzt worden. Der falsche Polizeibeamte, der sich den Namen Stefan Maier gab, erzählte seinem Opfer am Telefon, dass eine bevorstehende Haftstrafe nur noch durch eine sofortige Geldzahlung abgewandt werden könne. Unter enormen psychischen und zeitlichen Druck sei die Rentnerin der Geldforderung nachgekommen und habe das Bargeld vor ihrem Anwesen an einen vermeintlich vom Haftrichter entsandten Boten übergeben. Dieser sei ein etwa 60-jähriger Mann gewesen, 160 Zentimeter groß, kräftig und mit dunklen, schulterlangen Haaren und Teilglatze. Nach der Übergabe war aber noch nicht Schluss, die Täter forderten ein weiteres Mal einen fünfstelligen Bargeldbetrag. Erst als der tatsächliche Sohn 40 Minuten später und ohne von den Vorkommnissen zu wissen, mit seiner Mutter telefonierte, erkannte diese den Betrug.

© SZ vom 20.01.2021 / elde - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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