Kreisstraße:Grafrath will Raser bremsen

Am Ortseingang soll eine Verkehrsinsel errichtet werden

Wenn, wie angekündigt, der Landkreis im nächsten Jahr entlang der Straße nach Moorenweis einen Geh- und Radweg errichtet, ist am Ortseingang von Grafrath der Bau einer Verkehrsinsel mit Querungshilfe für den Seitenwechsel geplant. Der Gemeinderat möchte dieses Vorhaben jedoch gerne so verwirklichen, dass eine erhebliche Reduzierung der Fahrgeschwindigkeiten erreicht wird. Architekt Manfred Ziegler hat daher auf Wunsch der Ortspolitiker eine lang gezogene, starke Straßenverschwenkung vorgesehen, die ein schnelles Einfahren und Ausfahren unterbindet. Zudem soll die Aufstellfläche auf der Verkehrsinsel so breit werden, dass auch für Lastenräder und Räder mit Anhängern eine ausreichend große Wartezone vorhanden ist.

Von Moorenweis her soll überdies ein "Geschwindigkeitstrichter" vorzeitig ein Abbremsen des Verkehrs erfordern, und das Ortsschild soll weiter nach außen versetzt werden, damit die innerörtliche Tempo-50-Regelung früher greift. Die Umsetzung der Wünsche, die über den Bau "herkömmlicher Querungshilfen" hinausgehen, schlagen sich allerdings auch im Preis nieder. Gegenüber der ersten Kostenschätzung in Höhe von 178 000 Euro wird es um rund 25 000 Euro teurer. "Nun gilt es, mit dem Landkreis über die Kostenaufteilung zu verhandeln", erklärte dazu Bürgermeister Markus Kennerknecht (parteifrei). Außerdem muss die Gemeinde noch den für den Ausbau erforderlichen Grund erwerben, was laut Kennerknecht "aber lösbar" ist.

© SZ vom 01.10.2020 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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