Konzert:Ein Weltstar in der Stadthalle

May 4 2014 Newport Beach California U S Jean Yves Thibaudet performs at the Dean Corey farewe

Jean-Yves Thibaudet gehört seit mehr als 30 Jahren weltweit zu den prägenden Pianisten.

(Foto: Nicholas Koon/imago)

Der Pianist Jean-Yves Thibaudet eröffnet im September die Germeringer Klassik-Reihe

Mit einem der bedeutendsten Pianisten auf internationaler Ebene wird die Klassik-Reihe in der Stadthalle Germering die Saison 2019/20 eröffnen: Jean-Yves Thibaudet. Schon bevor er mit neun Jahren Ravels G-Dur-Konzert aufgeführt hatte, galt er als Wunderkind - ein Ruf, dem der 1961 geborene Thibaudet immer wieder gerecht wird. Sei es als Solist, Partner von Sängerinnen wie Cecilia Bartoli oder Musiker für den Soundtrack unter anderem von Stolz und Vorurteil mit Keira Knightley. Auftreten wird er gemeinsam mit der Violinistin Midori, die vor einigen Jahren schon einmal in der Stadthalle zu Gast war und das Publikum begeistern konnte. Allerdings müssen sich die Fans noch ein wenig gedulden. Konzerttermin ist der 13. September. Der Kartenvorverkauft hat bereits begonnen.

Zwei interessante Solisten gibt es dann auch beim zweiten Konzert der Reihe zu hören: Pablo Barragán am der Klarinette und Mario Häring am Klavier. Barragán gilt als Musiker, der sein Publikum schnell für sich einnehmen kann. Er war bereits zum renommierten Lucerne Festival eingeladen und erhielt 2013 den "Prix Credit Suisse Jeunes Solistes". Mario Häring gab sein Orchesterdebüt 2003 in der Berliner Philharmonie mit den Berliner Philharmonikern, seitdem konnte er sich auf den internationalen Bühnen etablieren. Auf dem Programm, das den Titel "French Lyricism" trägt, stehen unter anderem Werke von Claude Debussy und Camille Saint-Saëns. Termin ist der 8. November.

Weiter geht es dann im neuen Jahr am 7. Februar mit dem Cellisten Christian Poltéra und dem Münchener Kammerorchester. Als einer der eindrucksvollsten Cellisten seiner Generation steht bei Christian Poltéras Spiel allein die Musik im Vordergrund: Ohne große Gesten zeigt er das Essentielle eines Werkes. Dabei ist seine ganz individuelle Klangfarbe prägend für seine Interpretationen, die er epochen- und stilspezifisch anzupassen weiß. Er spielt ein Violoncello von Antonio Casini aus dem Jahr 1675 und das legendäre Violoncello Mara 1711 von Antonio Stradivari.

Die junge Violinisten Moné Hattori und das Franz Liszt Kammerorchester präsentieren dann beim vierten Konzert am 27. Juni Werke von Johann Bach, Ottorino Respighi, Giuseppe Tartini, Franz Waxmann und Antonín Dvořák.

Zum Saisonabschluss der Germeringer Konzertreihe sind dann am 5. Juli noch einmal die Solobläser des Bayreuther Festspielorchesters zu hören. Auch sie waren bereits einmal in Germering zu Gast. Die Gründung des Ensembles folgt der Idee, aus Richard Wagners "unsichtbarem Orchester" gleichsam heraufzusteigen und Wagners besondere Wertschätzung der Blasinstrumente einerseits, Mozarts visionäre Idee des Bläserensembles andererseits berücksichtigend, gemeinsam die Welt der Klangfarben immer wieder neu zu entdecken.

Der Vorverkauf für die Konzerte der Klassikreihe hat bereits begonnen. Alle Konzerte sind einzeln und im Abo erhältlich. Abonnements gibt es ab 85 Euro.

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