Kommunalwahlen 2020:Allings neue Wählergruppe

Hans Schröder will ABV gründen und Bürgermeister werden

Von Manfred Amann, Alling

Ziemlich genau ein Jahr ist es noch hin bis zu den Kommunalwahlen am 15. März 2020. In der Gemeinde Alling will die Allinger Bürgervereinigung (ABV) als weitere unabhängige Wählergruppe punkten und nach Möglichkeit auch den Bürgermeister stellen. Zweiter Bürgermeister Hans Schröder, der im Herbst vorigen Jahres wegen angeblicher Illoyalität und Quertreiberei von der CSU-Fraktion ausgeschlossen worden war und daraufhin der Partei den Rücken gekehrt hatte, wird am Sonntag, 24. März, von 18 Uhr an in den Starzl-Stuben die neue Wählergruppe gründen und hofft dabei auf viele neue Anhänger.

Nach der Gründung will Schröder zügig mit der Aufstellung der Liste der Bewerber für den Gemeinderat beginnen, für die er "gutes Potenzial" sieht. In vielen Vorgesprächen mit geeigneten Personen habe er in Erfahrung bringen können, dass etliche Gemeindebürger wieder bereit seien, ehrenamtlich für die Gemeinde tätig zu sein, nachdem der amtierende Rathauschef Frederik Röder (CSU) seinen Rückzug erklärt hatte.

Eine Bindung an eine Partei wolle aber kaum einer eingehen, daher biete sich die ABV als Alternative an. Wie Schröder unlängst andeutete, ist er zuversichtlich, überwiegend Allinger verschiedener Altersgruppen zu gewinnen, die zum Beispiel bereits in Vereinsvorständen Verantwortung tragen. Nicht ausgeschlossen sei auch, dass sich politisch Engagierte aus anderen Fraktionen der ABV anschließen.

Der 53 Jahre alte Schröder, der eine Firma für Haustechnik hat, will selbst für das Amt des Bürgermeisters kandidieren. Vor ihrem Einstieg in den Wahlkampf soll die ABV laut Schröder eine Art Leitbild für die Entwicklung der Gemeinde erarbeiten. Neben der ABV werden nach jetziger Lage CSU, SPD, FW, Bürgerschaft Alling und die Dorfgemeinschaft Biburg-Holzhausen bei den Kommunalwahlen antreten.

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