Kommunalwahl in Olching:Magg verteidigt Bürgermeisteramt

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Wahlsieger Andreas Magg. (Foto: Privat)

Der Rathauschef von der SPD erhält 57 Prozent der Stimmen und kann seine dritte Amtszeit antreten. Der junge Herausforderer Maximilian Gigl von der CSU verzeichnet bei seiner ersten Kandidatur einen Achtungserfolg

Von Katharina Knaut

Bürgermeister Andreas Magg (SPD) wird sein Amt auch in den nächsten sechs Jahre ausführen. Mit 57,06 Prozent siegte er bei der Stichwahl am Sonntag über seinen Konkurrenten Maximilian Gigl (CSU). Bei einer Wahlbeteiligung von 64,03 Prozent gaben 7855 Olchinger ihre Stimme dem Amtsinhaber. "Es ist ein großer Vertrauensvorschuss", erklärte Magg. Gigl erhielt 42,94 Prozent (5912 Stimmen) und erzielte damit einen Achtungserfolg. Der CSU-Kandidat ist mit seinem Ergebnis zufrieden. Er nehme es als Ansporn, sich weiterhin kommunalpolitisch einzusetzen, erklärte der Stadtrat und Vorsitzende der örtlichen CSU.

Der Ausgang der Wahl zeichnete sich bereits eine halbe Stunde nach Auszählungsbeginn ab. Sobald die ersten beiden Meldungen aus den Wahlräumen eingegangen waren, wuchs der rote Balken im Diagramm über die schwarze Säule hinaus. Zwar verringerte sich der Abstand im Laufe des Abends etwas, am Endergebnis änderte sich jedoch nichts: Andreas Magg erhält knapp 2000 Stimmen mehr und gewinnt mit etwa 14 Prozent Vorsprung, ähnlich wie beim ersten Urnengang vor zwei Wochen, als insgesamt sechs Bewerber im Rennen waren.

Der Bürgermeister ist mit dem Ausgang der Stichwahl sehr zufrieden. "Es ist ein wunderbares Ergebnis. Ich freue mich riesig." Es bestätige ihn für zwölf Jahre harte Arbeit. Der 42-jährige Diplomgeograf beginnt im Mai seine dritte Amtszeit. Sein Ziel ist unter anderem, das Ganztagsschulangebot an den Grundschulen zu erweitern. Magg will sich für den Breitbandausbau, die Unternehmen und für seniorengerechtes Wohnen einsetzen. Er plant auch den Ausbau der Fernwärme als Beitrag zum Klimaschutz. Diese Vorhaben stehen aufgrund des Coronavirus jedoch vorerst zurück. "Die Folgen werden riesig sein." Am Sonntagabend feierte er allerdings erst einmal daheim seinen Sieg, zusammen mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern. "Heute Freude, morgen Arbeit", sagte Magg.

Auch Maximilian Gigl verbrachte den Abend daheim. Der 27-jährige CSU-Ortsvorsitzende nimmt seine Niederlage gelassen hin. "Ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis." Natürlich sei er auch ein wenig enttäuscht. "Aber das Leben, auch das politische, geht morgen weiter." Sein Engagement werde er nicht abbrechen, im Gegenteil: Von allen Kandidaten erhielt er bei der Stadtratswahl die meisten Stimmen. Dieser Erfolg und sein Stichwahlergebnis sei ein großer Vertrauensbeweis.

© SZ vom 30.03.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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