Süddeutsche Zeitung

Kommunalwahl:CSU nominiert Staffler

Türkenfelds Zweiter Bürgermeister will Rathauschef werden

Von Manfred Amann, Türkenfeld

Weil Türkenfelds Bürgermeister Pius Keller (CSU) bei den Kommunalwahlen im März kommenden Jahres nicht mehr antritt, schickt der CSU-Ortsverband dessen Stellvertreter Emanuel Staffler ins Rennen um die Nachfolge. Im Beisein der Bundestagsabgeordneten Katrin Staffler und des Landtagsabgeordneten Benjamin Miskowitsch wurde der 34-jährige Staffler am Mittwoch einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten der CSU nominiert. Landrat Thomas Karmasin, Ex-Staatsminister Thomas Goppel und der Moorenweiser Bürgermeister Joseph Schäffler aus der Nachbargemeinde Moorenweis besuchten ebenfalls die Versammlung.

Eigenen Worten zufolge strebt Staffler ein parteiübergreifendes Miteinander im Gemeinderat an. Der Kandidat übt seit 2014 das Amt des Zweiten Bürgermeisters aus und vertritt seither auch die Belange des Dorfes im Kreistag. "Ich freue mich über den Vertrauensvorschuss. Die kommenden Monate werden wir nutzen, eine echte Zukunftsidee für unsere Heimatgemeinde zu entwickeln", sagte Staffler am Mittwoch. "Auch eine verhältnismäßig kleine Gemeinde muss Antworten geben auf sich rasch ändernde Wohn- und Arbeitswelten, Gesellschaftsstrukturen und Mobilitätsanforderungen." Dabei dürfe nicht vergessen werden, das zu erhalten und auszubauen, was den Bewohnern wichtig ist: "Ein Wir-Gefühl, eine lebenswerte Heimat und ein echtes parteiübergreifendes Miteinander." Auf dem Programm der nächsten Jahre stehe die Neugestaltung des Ortskerns, des Dorfweihers und der Bahnhofstraße. "Lasst uns die Chancen der Dorferneuerung nutzen", warb der Kandidat um die Unterstützung der CSU-Mitglieder des Ortes im westlichen Landkreis. Auf der Agenda stünden darüber hinaus der Erhalt des Schulstandorts, die Erweiterung des Betreuungsangebotes sowie Fragen des Natur- und Umweltschutzes.

Der 66 Jahre alte Pius Keller ist seit 2008 Bürgermeister von Türkenfeld. Aufgrund seines Alters kann er nach zwei Amtsperioden im Rathaus nicht mehr kandidieren. Bei der Kommunalwahl 2014 erhielt Keller 78 Prozent der Stimmen. Er war einziger Kandidat für das Spitzenamt im Rathaus.

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Quelle:
SZ vom 29.03.2019
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